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·13. Oktober 2024
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·13. Oktober 2024
Für den VfL Wolfsburg war es ein wichtiger Sieg gegen den FC Bayern, der die Serie der Münchnerinnen von 44 ungeschlagenen Ligaspielen beendete. Damit bleibt die VfL-Elf an den Spitzenplätzen dran und zeigte einmal mehr, dass man sie nie abschreiben darf. Die Wölfinnen spielten eine starke Partie, während der FCB ideenlos über den Platz lief und nicht in die Partie fand.
Die Abwehr der Wölfinnen steht nicht immer sicher, doch im Spitzenspiel gegen den FC Bayern leistete sich der VfL keine Fehler in der Defensive. Sie machten es den Münchnerinnen, die am Mittwoch noch fünf Tore gegen den FC Arsenal erzielt hatten, vor dem Tor nicht leicht. Mit viel Leidenschaft verteidigten die Wölfinnen und vor allem Marina Hegering ging mit großer Härte in die Zweikämpfe. Da konnten die Münchnerinnen kaum gegenhalten.
Der VfL kam von Beginn an gut ins Spiel. Vor allem in den Zweikämpfen zeigten sie viel Härte und konnten so verhindern, dass der FC Bayern in sein sonst so starkes Spiel kam. Es schien, als hätte Tommy Stroot seine Mannschaft gut auf den Gegner eingestellt und das gesamte Team wusste, dass es von der ersten Sekunde an da sein musste. Vor dem Spiel trennten die beiden Vereine fünf Punkte, jetzt sind es nur noch zwei. Eine Niederlage hätte für die Wölfinnen fatale Folgen gehabt. Mit viel Energie und Kampfgeist ging das Team von Stroot in die Partie - und wurde am Ende belohnt.
Gegen die Roma, am Dienstag in der Champions League, haperte es an vielen Stellen im Spiel der Wölfinnen, vor allem aber vor dem Tor. Die Wölfinnen konnten sich nicht viele klare Chancen erspielen und die wenigen, die sie hatten, nicht nutzen. Das klappte im Spiel gegen die großen Konkurrentinnen aus München deutlich besser. Beide Mannschaften waren sich sicherlich bewusst, dass Spiele auf so hohem Niveau oft durch Kleinigkeiten entschieden werden und die wenigen Chancen vor dem gegnerischen Tor genutzt werden müssen, um das Spiel für sich zu entscheiden. Die Wolfsburgerinnen waren - im Gegensatz zu den Bayern - vor dem Tor effektiv.
Im Spiel der Münchnerinnen gelang am frühen Samstagabend nur wenig. Vor allem in der Offensive fehlten den Bayern die Ideen und sie erspielten sich nur wenige Chancen, die sie nicht effektiv nutzen konnten. So konnten sie den Wölfinnen nicht weh tun. Was im Spiel gegen Arsenal vor wenigen Tagen noch so gut funktionierte (der FC Bayern gewann das Spiel mit 5:2), funktionierte gegen den VfL nicht. Am Mittwoch geht es in der Champions League weiter. Der FC Bayern trifft auf Juventus Turin - da sollte es mit dem Toreschießen wieder besser klappen, wenn man in der Champions League weiter auf Kurs bleiben möchte.
Nicht nur die VfL-Fans werden nach dem Spiel ein Lächeln auf den Lippen gehabt haben, auch die Eintracht-Fans können sich über den Sieg der Wölfinnen freuen, wenn ihre Mannschaft am Montag gegen Freiburg gewinnt, denn mit einem Sieg gegen Freiburg würde die SGE an die Tabellenspitze klettern. Die Mannschaft rund um Nationalspielerin Laura Freigang befindet sich derzeit in sehr guten Form und kann in dieser Saison um die Meisterschaft mitkämpfen - und genau das will man in Frankfurt erreichen. Gerade im Hinblick auf das bevorstehende Spiel zwischen Frankfurt und Bayern am 4. November kann Frankfurt von der Niederlage der Bayern profitieren.
Vor dem Spiel wurde - wie so oft im Fußball - viel diskutiert. Der eine oder andere zweifelte schon daran, ob Wolfsburg noch eine Spitzenmannschaft ist, ob sie noch ganz oben mitspielen können. Die Antwort ist eindeutig: Ja, können sie. Nach dem Spiel dürfte jedem klar sein, dass der VfL nach wie vor zur Spitze des deutschen Frauenfußballs gehört und der Kampf um die Meisterschaft in vollem Gange ist.