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·6. Mai 2021

Die Coppa Italia wird verkleinert

Artikelbild:Die Coppa Italia wird verkleinert

News | Die Coppa Italia zog die Massen nur selten zahlreich in die Stadien oder vor den Fernseher. Daher entschlossen sich die Vereine zu einer Reform zugunsten der höherklassigen Klubs.

Coppa Italia: Amateure fallen raus – nur noch 40 Vereine treten an

Die Coppa Italia litt in den vergangenen Jahren – vor allem in den frühen Runden – unter einem Attraktivitätsproblem. Grund dafür war der undurchsichtige Modus, der den Topklubs Vorteile verschaffte. Nach Informationen der Repubblica (via GIFN) haben sich die Vereine aus der Serie A dennoch auf ein neues Format geeinigt. So sollen nur noch die 40 Erst- und Zweitligisten antreten. Für die unterklassigen Teams sei dagegen kein Platz mehr. Stattdessen solle mit dieser Maßnahme ein höheres Interesse bei den Fernsehsendern hervorgerufen werden, da mehr interessantere Begegnungen angeboten werden. Dies wiederum könne die Vereine reizen, einen höheren Fokus auf die Coppa zu legen.


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Francesco Ghirelli (72), Präsident der für die Drittligisten zuständigen Lega Pro, kritisierte die Entscheidung deutlich: „Sie verstößt nicht nur gegen geltendes Recht, sondern ist Ausdruck einer elitären Vorstellung von Fußball, die unfähig ist, das System in seiner Gesamtheit zu sehen.“ Seine Vereinigung werde sich am Montag zusammensetzen, um „die Rechte der eigenen Mannschaften zu schützen und eine Fußballkultur zu bewahren, die die authentischsten Werte des Sports respektiert.“

Tatsächlich widerspricht die Reform der Coppa Italia dem ursprünglichen Sinn eines Pokalwettbewerbs. Besonders wenn man auf etablierte sowie erfolgreiche Turniere wie den DFB-Pokal oder den FA-Cup schaut, deren frühe Runden die Fans stets in den Bann zieht, da sich Amateurvereine mit den Topklubs messen dürfen.

(Photo: ALFREDO FALCONE/LaPresse)

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