fussball.news
·27. September 2023
"Dicker Rucksack": Brandt wirbt um Geduld mit Nmecha

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·27. September 2023
Borussia Dortmund spielt in der bisherigen Saison keine Sterne vom Himmel. Angesichts der gezeigten Leistungen sind elf Punkte aus fünf Bundesliga-Spieltagen eine gute Ausbeute. Unter den Spielern, die für Aha-Momente sorgen sollen, scheint Julian Brandt in der besten Form. Er bricht eine Lanze für Felix Nmecha.
Mit dem teuersten Neuzugang des Sommers gehen die Öffentlichkeit und das BVB-Umfeld aus Sicht des Nationalspielers "sehr kritisch" um, wie er gegenüber dem TV-Sender Sky erklärt. "Natürlich erwartet man viel, er kommt mit einem dicken Rucksack, weil die Ablösesumme hoch war. Aber man muss auch einem Spieler und Menschen zugestehen, sich an Dinge zu gewöhnen. Ich finde es nur vernünftig, ihm die Zeit zu geben", so Brandt.
Nmecha erinnere ihn dabei gewissermaßen an sich selbst. Nach seinem Wechsel von Bayer Leverkusen im Sommer 2019 sei auch bei Brandt eine gewisse Anlaufzeit vonnöten gewesen und habe es viel Kritik gegeben. "Die Menschen haben vieles angezweifelt. Manchmal ist es ein Stückweit normal, dass sowas passiert. Mechanismen greifen nicht immer sofort an Tag eins", weiß der 27-Jährige.
Bei Nmecha sei er überzeugt, dass er dem BVB und seinen Fans noch viel Freude bereiten werde. "Wenn man ihm im Training zusieht, da gibt es so viele Sachen, die man den Menschen gerne zeigen würde. Vielleicht hapert es dann in einer Situation noch im Spiel." Mit 22 Jahren und erst einer vollständigen Bundesliga-Saison auf dem Konto muss Nmecha eine gewisse Anpassungszeit zugestanden werden, dies gelte aber auch für alle anderen Neuzugänge des BVB. "Die gestandenen Spieler, die, die schon länger im Verein sind, müssen das ein bisschen kompensieren", so Brandt.