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·2. Dezember 2024

Dicke Patzer gegen Italien: Dämpfer für DFB-Frauen

Artikelbild:Dicke Patzer gegen Italien: Dämpfer für DFB-Frauen

Zwei schwere Fehler sorgen für die Niederlage des deutschen Teams zum Jahresabschluss.

Hinten zwei dicke Patzer, vorne Chancenwucher: Die deutschen Fußballerinnen haben sich mit einem Stimmungsdämpfer ins EM-Jahr verabschiedet. Die teils fahrige DFB-Auswahl unterlag im Härtetest gegen Italien mit 1:2 (0:1), für Bundestrainer Christian Wück war es im vierten Spiel die zweite Niederlage.


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Torhüterin Ena Mahmutovic leistete sich beim Debüt im DFB-Kasten einen schweren Aussetzer gegen Sofia Cantore (74.), nachdem Felicitas Rauch (51.) für die DFB-Elf ausgeglichen hatte. Zuvor hatte ein dicker Patzer von Innenverteidigerin Sarai Linder das 0:1 durch Agnese Bonfantini (11.) eingeleitet. So aber feierte Italien den ersten Sieg gegen Deutschland seit über 17 Jahren.

Sieben Monate vor der EM hatte der experimentierfreudige Bundestrainer nach dem 6:0 in der Schweiz auf sechs Positionen durchrotiert. Im Tor gab dabei wie angekündigt Mahmutovic ihre Premiere, Wücks vierte Debütantin binnen vier Tagen war nur beim ersten Gegentor machtlos.

Die 20-Jährige vom FC Bayern war nach der Tumor-Diagnose bei ihrer Vereinskollegin Maria Luisa Grohs in den Kader gerückt. Nach ihrem Doppelpack als Jokerin in Zürich rückte Laura Freigang für Linda Dallmann in die Startelf und forderte im Spielaufbau die Bälle.

Doch ein haarsträubender Abspielfehler von Linder, als Außenverteidigerin zum zweiten Mal im Abwehrzentrum aufgestellt, in die Füße von Michela Cambiaghi führte zum frühen Rückstand. Im Vorwärtsgang mangelte es den Deutschen anschließend an Tempo und Präzision gegen die zweikampfstarken Italienerinnen, die weiter Nadelstiche setzten.

So musste Mahmutovic gegen Manuela Giugliano erst in höchster Not klären, es folgte eine Rettungstat von Felicitas Rauch (21.) auf der Linie. Das DFB-Team versuchte es häufig mit hohen Bällen, die Mittelstürmerin Giovanna Hoffmann aber nicht erreichten.

Kurz vor der Pause hatten die Gastgeberinnen Pech, dass Schiedsrichterin Stephanie Frappart (Frankreich) ein elfmeterwürdiges Foul an Vivien Endemann nicht ahndete. So endete die erste Hälfte ohne deutsche Torchance.

Wück reagierte und brachte nach der Pause Sophia Kleinherne für die unsichere Linder, Lisanne Gräwe ersetzte im Mittelfeld Janina Minge. Und die DFB-Elf startete deutlich druckvoller und verschärfte sein Pressing.

Klara Bühl scheiterte aber erst aus guter Position an Laura Giuliani (47.), ehe Rauch per Kopf nach Flanke von Endemann den Bann brach. Erneut Endemann hatte das zweite Tor auf dem Fuß, verzog aber freistehend (57.), kurz danach landete Bühls Eckstoß am zweiten Pfosten (59.). Dann aber versprang Mahmutovic unter Druck der Ball, Italien bedankte sich. Die eingewechselten Lea Schüller vergab bei einem Pfostenschuss den erneuten Ausgleich (78.).

Das neue Fußball-Jahr mit der EURO in der Schweiz als Höhepunkt startet für das Wück-Team im Februar mit den ersten Gruppenspielen der Nations League. Zuerst geht es in die Niederlande (21. Februar), vier Tage später im Heimspiel gegen Österreich.

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