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·1. März 2024

DFL-Pläne: Top-Teams nur noch selten in der Konferenz

Artikelbild:DFL-Pläne: Top-Teams nur noch selten in der Konferenz

Die DFL hat unlängst den geplanten Investorendeal gestoppt, wegen dessen sich großer Widerstand unter den organisierten Fans zahlreicher Klubs aus den Bundesligen gebildet hatte. Weitere Konfliktherde sind dabei allerdings vorprogrammiert. Dabei könnte auch das seit vielen Jahren strittige Thema der Anstoßzeiten zur Sprache kommen.

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TV-Rechte der Bundesliga für 2025 bis 2029 zu vergeben

Vom Grundsatz, dass Fans ihr Team für gewöhnlich am Samstag um 15:30 Uhr sehen können, egal ob vor Ort oder im Fernseher, ist die Bundesliga in den vergangenen Jahren durchaus abgerückt. Hintergrund ist die Vermarktung der Übertragungsrechte, bei der durch größere Exklusivität höhere Einnahmen erzielt werden sollen. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres sollen die TV-Rechte für die Periode von 2025 bis '29 vergeben werden. In diesem Rahmen könnte es gerade für die Top-Klubs der Bundesliga zu merklichen Veränderungen in Sachen Anstoßzeit kommen. Wie das Medienportal DWDL berichtet, dürften die Teams, die das größte Interesse im TV-Markt hervorrufen, in der neuen Vergabeperiode "deutlich seltener" am Samstag um 15:30 Uhr spielen.


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Übertragungspartner mit mehr Mitsprache bei Spielplangestaltung

Dies liegt daran, dass die DFL den TV-Partnern künftig noch mehr sogenannte Picking-Rechte einräumt. Die Sender oder Streamingdienste dürfen dadurch an der Spielplangestaltung mitwirken, um möglichst interessante Partien auf den vermarktungstechnisch relevantesten Terminen zeigen zu können. Das Filetstück des Spieltags bleibt dabei der Samstagabend (18:30 Uhr). Neu ab 2025: Jedes Team darf bis zu zehnmal zu dieser Anstoßzeit angesetzt werden, bisher war dies höchstens achtmal erlaubt. Die Picking-Rechte beziehen sich auch auf den Sonntag, an dem jeder Klub bis zu achtmal antreten müssen wird, und auf den Freitagabend sowie Einzelspiele am Samstagnachmittag.

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Bayern und Dortmund theoretisch nur achtmal Teil der Konferenz

Wie das Portal vorrechnet, könnte es so zu Konstellationen kommen, in denen die reichweitenstärksten Klubs, üblicherweise der FC Bayern und Borussia Dortmund, an 25 von 33 Bundesliga-Wochenenden in einer Saison (zuzüglich einer englischen Woche) für den TV-Markt interessante Einzelspiele absolvieren. Theoretisch wird die klassische Samstagskonferenz somit nur achtmal die größten Zugpferde der Bundesliga zeigen können. Auch die Highlight-Berichterstattung am frühen Samstagabend würde somit an Attraktivität verlieren. Bei Fußballfans der meisten Vereine ist nach wie vor die traditionelle Anstoßzeit am Samstag um 15:30 Uhr am beliebtesten. Es bleibt abzuwarten, ob es so mit Blick auf die neuen TV-Rechte ab 2025 zu Protesten auf den Tribünen der Bundesliga kommt.

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