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·16. Januar 2025
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Obwohl viele Vereine mit finanziellen Sorgen und Problemen zu kämpfen haben, attestiert DFB-Vize Frymuth der 3. Liga vor dem Start der Rückrunde eine "äußerst positive" Entwicklung.
300 Millionen Euro! Auf diese Summe belief sich nach DFB-Angaben der Gesamtumsatz der Drittligisten in der letzten Saison – ein Rekordwert. Weil jedoch auch die Ausgaben auf über 300 Millionen angestiegen sind, ergibt sich pro Klub ein Minus von 600.000 Euro. Dennoch zieht DFB-Vizepräsident Peter Frymuth in einem Interview mit "dfb.de" ein positives Fazit: "Wir müssen sehen, wo wir herkommen. Wir haben Zeiten erlebt, in denen mancher Verein seinen Spielbetrieb kaum noch ordnungsgemäß abwickeln konnte und die wirtschaftlichen Probleme erheblich waren."
Gemeinsam mit den Klubs sei in den letzten Jahren ein "guter Weg" eingeschlagen worden. "Die Dinge entwickeln sich in die richtige Richtung, das ist für mich entscheidend." Die Zahlen würden das unterstreichen, zudem seien viele Vereine in der 3. Liga "mittlerweile deutlich besser aufgestellt als noch vor einigen Jahren." Insgesamt könne festgehalten werden, dass die 3. Liga "sehr attraktiv" sei und sich "äußerst positiv" entwickelt habe. Etwa im Hinblick auf die Erlöse aus dem TV-Bereich und die Zuschauerzahlen, die seit Jahren von einem Rekord zum nächsten eilen.
Davon, dass die 3. Liga eine Pleite- oder Todesliga sei, könne "keine Rede" mehr sein. Schließlich habe die wirtschaftliche Stabilität "deutlich zugenommen", zudem hätten sich die Vereine immer besser auf die 3. Liga eingestellt. Auch die Absteiger aus der 2. Bundesliga seien mittlerweile besser vorbereitet. "Was nicht bedeutet, dass die 3. Liga keine Herausforderung ist", wie Frymuth betont. "Das wird allein durch den großen Unterschied bei den TV-Geldern im Vergleich zur 2. Liga deutlich."
Dennoch würden die Klubs die Ärmel hochkrempeln und hätten in Zusammenarbeit mit dem DFB "etwas immer solider Werdendes geschaffen. Diesen Weg der Vernunft müssen wir alle beibehalten – im Wissen, dass der Grat manchmal schmal ist." Sportlich sei der Wert der 3. Liga – gerade in Bezug auf die Entwicklung von Spielern – indes "bei weitem" nicht ausgereizt, so der DFB-Vize, nachdem im Jahr 2024 so viele deutsche Nationalspieler mit Drittliga-Vergangenheit wie noch nie zur DFB-Auswahl gehörten.