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·29. November 2020

DFB-Unmut: Löw-Gipfel ein abgekartetes Spiel?

Artikelbild:DFB-Unmut: Löw-Gipfel ein abgekartetes Spiel?

In der neuen Woche entscheidet sich die Zukunft von Joachim Löw als Bundestrainer. Am 04. Dezember kommt es zum Gipfel mit dem DFB-Präsidium, bei dem Oliver Bierhoff als Direktor Nationalmannschaften eine Analyse vorstellt. Bereits zuvor gibt es ein Treffen im kleinen Kreis, das wohl für Unmut sorgt.

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Am Dienstag, so berichtet die Süddeutsche Zeitung, treffen sich DFB-Präsident Fritz Keller, Stellvertreter Peter Peters, Bierhoff und Löw. Aus dieser Runde wollen Keller und Peters laut Bild am Sonntag zunächst gegenüber dem Präsidialausschuss berichten. Diesem Gremium gehören außerdem Vizepräsident Rainer Koch, Schatzmeister Stephan Osnabrügge und Generalsekretär Friedrich Curtius an. Erst am 04. Dezember solle dann das restliche Präsidium informiert werden.


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"Solch ein Vorgehen gehört sich nicht"

Dort sorgt dieses Vorgehen dem Bericht zufolge für Kopfschütteln. "Die Entscheidung über den Bundestrainer liegt in der Verantwortung des Präsidiums, nicht des Präsidialausschusses", zitiert das Boulevardblatt ein namentlich nicht genanntes Präsidiumsmitglied. "Solch ein Vorgehen gehört sich nicht und beschädigt auch den Bundestrainer, denn es dauert zu lange und ist indifferent." Die Sorge ist wohl, dass im Acht-Augen-Gespräch die Weichen für eine Entscheidung getroffen werden könnten, diese im Präsidialausschuss vorbereitet wird.

Keine Wechselstimmung

Und das Präsidium so vor vollendete Tatsachen gestellt wird. Gegen eine Mehrheit, die den Präsidenten, zwei Stellvertreter und zwei weitere mächtige Funktionäre beinhaltet, könnte sich das restliche Präsidium kaum stellen. Es wäre ein abgekartetes Spiel, der zum Schicksalstag stilisierte Gipfel am 04. Dezember geriete zur Farce. Wechselstimmung ist dabei rund um den DFB, aber auch in der Bundesliga, ohnehin nicht zu vernehmen, wie die SZ berichtet. Das wahrscheinlichste Szenario scheint weiterhin ein Verbleib von Löw bis zur EURO im Sommer zu sein. Sein Abschneiden dort dürfte dann entscheiden, ob er das DFB-Team auch bei der WM in Katar betreut.

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