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·12. November 2021
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·12. November 2021
News | Am frühen Freitagabend traf die U21-Nationalmannschaft des DFB in der EM-Qualifikation auf Polen, geriet schnell deutlich ins Hintertreffen und unterlag mit 0:4.
Bei starkem Nebel in Großaspach erwischten die Gäste den besseren Start. Nach Fehlpass von Eric Shuranov landete ein langer Ball von Jakob Kaminski etwas glücklich im Lauf von Adrian Benedyczak, der nicht lange zögerte und ins kurze Eck vollendete – 0:1 (5.). Danach war die DFB-Auswahl mit mehr Ballbesitz ausgestattet, doch es fehlte noch an offensiver Durchschlagskraft.
Dazu haperte es im Gegenpressing, was das mühelos hinten raus spielende Polen in Minute 12 erneut eiskalt bestrafte. Benedyczak profitierte wieder von einem Kaminski-Zuspiel und hob den Ball elegant über Luca Philipp hinweg ins Netz – 0:2. Es kam noch schlimmer für die deutsche Mannschaft. Michal Skoras kochte Jean-Manuel Mbom – womöglich regelwidrig – auf der linken Seite ab und schlenzte den Ball überlegt zum 0:3 nach einer Viertelstunde (!) in die rechte Ecke.
Anschließend agierten die Platzherren weiterhin unsortiert. Die Folge war der nächste polnische Gegenstoß, den Mbom an der Mittellinie stoppte, indem er den durchstartenden Benedyczak zu Fall brachte. Damit verhinderte er eine klare Torchance und bekam vom portugiesischen Unparteiischen Luis Godinho die Rote Karte gezeigt (19.).
Für das von Antonio Di Salvo gecoachte Team ging es spätestens zu diesem Zeitpunkt nur noch um Schadensbegrenzung. Daher war schon in der 26. Minute für Shuranov – den einzigen Angreifer – Schluss. Er wurde durch Roberto Massimo ersetzt. Den restlichen ersten Abschnitt kontrollierte Polen, ohne hohen Aufwand zu betrieben. Deutschland blieb trotz der Bemühungen bis zur Schlussminute ohne nennenswerten Torabschluss. Dann beförderte Angelo Stiller einen Freistoß aus 19 Metern an den Pfosten, den Nachschuss setzte Kevin Schade über das Tor.
(Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images)
Zur Pause wechselte Di Salvo ein weiteres Mal. Armel Bella Kotchap kam zur Stärkung der Defensive für den wirkungslosen Jan Thielmann. Währenddessen nahm der Nebel weiter zu. Die deutsche U21 gab sich trotz der vermeintlich aussichtslosen Situation noch nicht geschlagen. Es ergaben sich gleich zwei große Gelegenheiten. In Minute 54 parierte Cezar Miszta glänzend per Fußabwehr gegen Jonathan Burkardt, 120 Sekunden darauf köpfte Malick Thiaw infolge einer Stiller-Flanke aus fünf Metern knapp neben das Gehäuse.
Die DFB-Kicker hielten den Druck in Unterzahl aufrecht. Doch auch einen Kopfball von Yannik Keitel wehrte der aufmerksame Miszta ab (62.). Polen hingegen legte im zweiten Durchgang einen dezenten Auftritt hin, überstand aber die Drangphase.
Deshalb bekamen die über 4.000 Zuschauenden im Stadion keine Spannung mehr geboten. In der Endphase verhinderte Philipp mit tollen Reaktionen zunächst noch weitere Gegentore, ehe in der Schlussminute nach einer weiteren Parade Kacper Kozlowski zum 0:4-Endresultat abstaubte.
Die polnischen Hoffnungen auf die U21-EM-Teilnahme steigen somit deutlich an, denn der Rückstand auf Deutschland und Israel beträgt jeweils nur noch zwei Zähler. Am Dienstagabend besteht für das DFB-Team die Chance auf Frustbewältigung im Heimspiel gegen San Marino. Polen trifft in Krakau auf Lettland.
(Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images)