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·28. Mai 2025
DFB stellt Verfahren wegen Fairplay-Grundsätze gegen Kniat ein

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·28. Mai 2025
Wegen eines taktischen "Kniffs" ermittelte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) gegen Arminia-Coach Mitch Kniat ein. Dieses Verfahren wurde nun vom Kontrollausschuss eingestellt.
Hatte Mitch Kniat seinen Torhüter bewusst angewiesen, eine Verletzung vorzutäuschen, um taktische Besprechungen mit seinen Spielern durchzuführen? Mit dieser Frage beschäftigte sich der DFB-Kontrollausschuss nach der Partie zwischen Arminia Bielefeld und Viktoria Köln, nachdem sich Trainerkollege Olaf Janßen vehement über dieses Vorgehen aufgeregt hatte. Und Arminia-Coach Kniat gestand den taktischen "Kniff" mit Verweis auf eine Grauzone im Regelwerk offen ein: "Ich kann die Aufregung verstehen, aber das sind die Regeln. Man kann es natürlich als unsportlich titulieren, aber wenn Spieler auf dem Boden liegen bleiben, haben sie auch ganz selten eine Verletzung."
Schon Mitte März gab es eine ähnliche Situation, woraufhin Kniat seinerzeit gegenüber der "Neuen Westfälischen" sagte: "Das mit dem Torwart ist bei uns auch immer geplant. Kersken hat nichts, sondern wir wollen taktisch ein paar Änderungen vornehmen. Es gibt ein paar Kniffe, die die Jungs lernen müssen." Seither ermittelte der DFB-Kontrollausschuss - nicht wegen eines Regelverstoßes, der nicht begangen wurde, sondern wegen Missachtens der Fairplay-Grundsätze. Allerdings wurde besagtes Verfahren nun eingestellt. Auf seiner Homepage begründet das Rechtsorgan, dass "sich der Nachweis eines sportwidrigen Verhaltens des Coaches nicht mit der für eine Anklageerhebung notwendigen Sicherheit führen lässt". Somit wird Kniat keine Geldstrafe vom Verband bekommen.