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·14. November 2024
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Mit Robin Gosens ist beim aktuellen DFB-Lehrgang ein Rückkehrer dabei, der sich nach der enttäuschenden EM-Nichtnominierung wieder in die Nationalmannschaft gekämpft hat. Ein wesentlicher Faktor dabei: Sei Wechsel nach Italien. Wir schauen auf fünf aktuelle bzw. potenzielle DFB-Spieler, denen ein Transfer im Sommer geholfen hat.
Hier wird jede Kloßbrühe neidisch, denn: Klarer als im Fall Gosens geht es kaum. Seit seinem Last-Minute-Wechsel zur Fiorentina hat Robin Gosens in der Serie A alle zehn möglichen Spiele gemacht und dabei - wohlgemerkt als Linksverteidiger - zwei Tore und zwei Vorlagen verbuchen können. Auch wenn nicht auszuschließen ist, dass der 30-Jährige auch mit den unter Bo Svensson wieder erstarkten Unionern einen Weg zurück ins DFB-Team gefunden hätte, hat sich der Transfer nach Florenz ohne Zweifel gelohnt.
Auf den ersten Blick hat sich für das ehemalige Heidenheim Kopfballungeheuer nicht allzu viel verändert: Auch in Gladbach ist der Mann die absolute Lebensversicherung seines Vereins. Mit zehn Scorerpunkten (sechs Tore, vier Vorlagen) ist Tim Kleindienst an beinahe absurden zwei Dritteln der 15 Gladbacher Saisontore beteiligt gewesen. Der Unterschied: Wenn das Team, das man trägt, Borussia Mönchengladbach und nicht 1. FC Heidenheim heißt, fällt man damit ein bisschen mehr auf. Dass Nagelsmann Kleindienst nach dem Lehrgang im Oktober nun zum zweiten Mal mitnimmt, überrascht nicht.
Vom FC Bayern noch mal den Schritt zurück nach Heidenheim gegangen zu sein, zahlt sich für Paul Wanner bisher aus. Dort ist der gebürtige Österreicher Stammspieler und kann - anders als in München - regelmäßig zeigen, dass er schon auf Bundesliga-Niveau funktioniert. Beide Verbände, für die er theoretisch spielen könnte, wollen ihn, von Nagelsmann gab es sogar bereits eine Einladung. Dass er die nicht angenommen, um sich zunächst in der U21 zu beweisen, scheint ihm dabei auch nichts zu verbauen. “Die Aussage, die er getroffen hat, ist sehr reif, sehr gut für 18 Jahre”, lobte der Bundestrainer Wanner zuletzt.
Den Mann würden wahrscheinlich die wenigsten im Dunstkreis der Nationalmanschaft verorten, aber womöglich ist Thilo Kehrer aktuell näher dran, als man denkt. Seit seinem festen Sommerwechsel nach Monaco ist der Ex-Schalker dort unumstrittener Abwehrchef und trug in den letzten drei Ligaspielen sogar die Kapitänsbinde. Auch wenn es diesmal noch nicht für eine Nominierung gereicht hat, dürfte Nagelsmann diese Entwicklung mit Interesse verfolgen.
📸 ALBERTO PIZZOLI - AFP or licensors
Im Fall des Ex-Stuttgarters ist es noch nicht ganz so eindeutig, dass ihm der Wechsel nach Dortmund hinsichtlich der Nationalmannschaft geholfen hat. Was man ihm aber in jedem Fall zugestehen muss: In der bisweilen arg chaotisch agierenden BVB-Abwehr machte Waldemar Anton oft den stabilsten Eindruck und sollte langfristig als Dortmunder Stammspieler auch bei Nagelsmann gute Karten haben. Dass er aktuell im Aufgebot fehlt, ist allein auf die Oberschenkelprobleme zurückzuführen, an denen er gerade laboriert.
📸 Alex Grimm - 2024 Getty Images