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·25. Mai 2024

DFB-Pokal: Sensation made in Kaiserslautern oder Leverkusener Wut?

Artikelbild:DFB-Pokal: Sensation made in Kaiserslautern oder Leverkusener Wut?

Am Samstagabend findet im Berliner Olympiastadion das Endspiel im DFB-Pokal statt. Bayer 04 Leverkusen will den zweiten Titel der Saison, trifft auf Zweitligist Kaiserslautern. Und die Pfälzer wittern Morgenluft.

DFB-Pokal: Endspielfieber im Olympiastadion

Das Berliner Olympiastadion ist natürlich auch im Jahr 2024 Schauplatz des Endspiels im Kampf um den Sieg im DFB-Pokal. Bayer 04 Leverkusen trifft auf den 1. FC Kaiserslautern und es ist eine besondere Partie. Auf der einen Seite steht ein Team, das ungeschlagen die deutsche Meisterschaft gewann und dabei kaum eine Schwäche zeigte. Mit Trainer Xabi Alonso, der dem Team einen unverwechselbaren Spielstil mitgab. Und auf der anderen Seite steht ein Zweitligist, der lange in dieser Saison zittern musste, erst kurz vor Saisonende die Klasse hielt. Dort steht Friedhelm Funkel, ein alter Hase im Trainergeschäft, an der Seitenlinie und will den Traum vom Pokalsieg nun wahrmachen.


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Die Rollen in Berlin sind klar verteilt. Leverkusen ist der haushohe Favorit, wird das Spiel von Beginn an dominieren und den eigenen Stil auf den Platz bringen. Das heißt, dass die Werkself den Ballbesitz forcieren und geduldig, aber zielstrebig nach vorne spielen will. Kaiserslautern wird sich vor allem auf Konterangriffe verlassen und Leverkusen mit schnellem Umschaltspiel ins Laufen bringen wollen. Es ist also die klassische Favorit/Außenseiter-Rollenverteilung, die den Charme in solche einem Pokalspiel ausmacht.

Leverkusen: Mit Wut im Bauch gegen den FCK?

Bayer 04 Leverkusen bestreitet mit dem DFB-Pokal das zweite Endspiel binnen weniger Tage. Im ersten, dem Finale der Europa League gegen Atalanta, scheiterte die Werkself. Über 90 Minuten waren die Italiener das bessere, griffigere Team. Atalanta fand mehr Lösungen und stellte Leverkusen parallel vor große Aufgaben. Xabi Alonso war nach dem Spiel bedient, gab auch sich selbst eine Mitschuld an der Niederlage. Im zweiten Endspiel muss es Leverkusen nun besser machen, offensiver auftreten, näher an das eigene Maximum kommen. Denn der Zweitligist wird nur darauf warten, dass Bayer etwas anbietet.

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(Photo by GLYN KIRK/AFP via Getty Images)

Alle bei Bayer, die in der Saison 2023/24 so erfolgshungrig wie erfolgsverwöhnt waren, wollen nun mit aller Macht den Titel gewinnen. Es besser machen. Sie haben wohl auch Wut im Bauch. Schon nach dem Spiel waren die Spieler angefressen, zeigten sich aber auch kämpferisch. Eine Niederlage sollte nicht am Selbstverständnis der Mannschaft nagen, zu stabil war sie im gesamten Vorlauf. Die Tage zwischen Endspiel eins und zwei müssen aber genutzt werden. Einerseits, um die Akkus wieder aufzuladen und andererseits, um besser vorbereitet zu sein als im Spiel gegen „La Dea“. Wenn das gelingt, dann kann das Bayer-Team am Samstagabend den Pokal in den Berliner Nachthimmel recken.

Kaiserslautern: Diese eine Chance nutzen

Der Gegner aus der Pfalz wird allerdings alles in seiner Macht stehende unternehmen, um das zu verhindern. Und das ist gar nicht so wenig, wie man anhand der Kräfteverhältnisse ahnen könnte. Denn: Nach der feststehenden Rettung fiel nicht nur ein Stein von den Herzen der FCK-Fans, sondern auch viel Druck von der Mannschaft ab. Das Resultat dessen sah man am Wochenende. Trotz längerer Unterzahl gelang es, Eintracht Braunschweig mit 5:0 vom Platz zu fegen. Die Pfälzer, die im Pokal alle ihre Spiele nach 90 Minuten gewannen, schossen dabei Traumtore, spielten befreit auf. Und sie wissen: In einem Spiel ist immer etwas möglich, so sehr die Floskel auch überstrapaziert ist.

Den Druck hat eher Leverkusen, dafür hat der FCK eine große Euphorie mitgebracht. Für die Fans der Pfälzer ist ein solches Spiel ein Highlight. Nun gut, das ist es für Bayer auch, aber die Dimensionen sind andere, wenn die eigene Mannschaft vor nicht allzu langer Zeit noch in Liga drei unterwegs war. Es geht um diese eine Chance, die so schnell wohl nicht wiederkommen wird. Und deswegen werden nicht nur die Spieler, sondern auch die Fans alles geben, um gemeinsam den bestmgöglichen Pokalfight zu liefern. Wenn das gelingt, ist in Kaiserslautern schon viel gewonnen. Auch, wenn der Titel am Ende an die Übermacht aus Leverkusen geht.

(Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images)

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