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·1. Februar 2023

DFB-Pokal: Leipzig schlägt harmlose Hoffenheimer

Artikelbild:DFB-Pokal: Leipzig schlägt harmlose Hoffenheimer

News | Im Achtelfinale des DFB-Pokals war Hoffenheim zu Gast in Leipzig. In einer zähen Partie nahmen die Gäste erst viel zu spät an Fahrt auf und unterlagen somit souverän aufspielenden Leipzigern völlig verdient mit 3:1.

Für die beiden Mannschaften war es eine Partie unter völlig verschiedenen Vorzeichen. RB Leipzig ist unter der Führung von Marco Rose wieder zu einer echten Spitzenmannschaft geworden und nun seit 16 Spielen ungeschlagen. Die Gäste aus dem Kraichgau warten hingegen schon seit acht Partien auf einen Sieg.


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Effektive Leipziger führen zur Halbzeit

Die daraus resultierende Verunsicherung war den Hoffenheimern zu Beginn der Partie deutlich anzumerken. Fast schon ängstlich zogen sie sich bei Leipziger Ballbesitz weit in die eigene Hälfte zurück und überließen der Elf von Marco Rose den Ball. Diese Herangehensweise rächte sich jedoch schon nach acht Spielminuten. Emil Forsberg wurde auf dem linken Flügel freigespielt, konnte nahezu unbedrängt nach innen ziehen und mit einem präzisen Abschluss ins linke Toreck das frühe 1:0 erzielen. Angesichts der Spielanteile war diese Führung auch zu diesem Zeitpunkt schon verdient.

An der Herangehensweise der beiden Teams änderte die Leipziger Führung zunächst einmal nichts. Nach wie vor verteidigte Hoffenheim in einem tiefen 5-4-1-Block und war darauf bedacht, die Räume eng zu machen und auf Konter zu lauern. Ersteres gelang der Mannschaft von André Breitenreiter durchaus, denn die Sachsen hatten zwar viel Ballbesitz, konnten sich jedoch keine nennenswerten Torchancen rausspielen. Das Problem aus Hoffenheimer Sicht war jedoch, dass nahezu jede Kontergelegenheit von den bissig verteidigenden Leipzigern im Keim erstickt werden konnte. Vier Minuten vor der Pause erhöhte Leipzig die Schlagzahl dann noch einmal. Nachdem Halstenberg zunächst noch aus spitzem Winkel scheiterte war es Konrad Laimer, der am rechten Strafraumeck bedient wird und aus der Drehung mit links das 2:0 erzielen konnte. Hoffenheim war nun völlig von der Rolle und konnte nach guten Gelegenheiten von Silva (43.) und Werner (44.) froh sein, nicht noch einen dritten Treffer kassiert zu haben.

Hoffenheimer Hoffnung währt nur kurz – Werner entscheidet die Partie

Auch nach dem Seitenwechsel musste man weiter auf Hoffenheimer Offensivbemühungen warten. Ähnlich wie in Durchgang Eins zogen sie sich bei Leipziger Ballbesitz weit zurück. Diese wiederum hatten mit einer 2:0-Führung im Rücken natürlich ebenfalls kein großes Interesse daran, ein Offensivfeuerwerk abzubrennen. Diese Kombination resultierte in einem zähen Ringen, in dem Hoffenheim nicht konnte und Leipzig nicht (mehr) wollte. Dementsprechend stand nach 30 Minuten in der zweiten Halbzeit ein Torschussverhältnis von 0:0 zu Buche. Völlig aus dem Nichts gelang den Kraichgauern dann jedoch der Anschlusstreffer. Angelino hatte auf der linken Seite zu viel Platz und konnte ungestört auf den Kopf des eingewechselten Dolberg flanken, der mustergültig einnickte.

Plötzlich wachten die Hoffenheimer auf, spielten ein mutigeres Pressing und konnten mit einigen Ballgewinnen sogar ein bisschen Druck erzeugen. Munas Dabbur hatte in der 81. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, schoss den Ball aus spitzem Winkel jedoch über das Tor. Nur drei Minuten später gelang den Sachsen dann jedoch die Entscheidung. Am Ende eines schönen Konters bediente Poulsen den eingelaufenen Werner, der frei vor Baumann die Nerven behielt und den Deckel auf die Partie machte. Ein erneutes Hoffenheimer Aufbäumen blieb anschließend aus, auch weil Stanley Nsoki sich eine unnötige Gelb-Rote-Karte abholte und Hoffenheim die letzten Minuten in Unterzahl agierte. Am Ende dieses Spiels steht ein verdienter Leipziger Sieg gegen harmlose Gäste, der zu keiner Zeit wirklich gefährdet wirkte. Die Sachsen stehen somit im Viertelfinale des DFB-Pokals.

Leipzig – Hoffenheim 3:1 (2:0)

Leipzig: Nyland – Simakan, Orban, Gvardiol (46. Henrichs), Halstenberg – Laimer, Schlager (79. Kampl) – Szoboszlai, Forsberg (73. Haidara) – Silva (79. Poulsen), Werner (89. Klostermann)

Hoffenheim: Baumann – Akpoguma (46. Delaney), Kabak, Brooks, Nsoki, Angelino – Tohumcu (68. Dolberg), Baumgartner (57. Becker) – Bebou (79. Che), Dabbur, Kramaric (79. Bischof)

Tore: 1:0 Forsberg (8.), 2:0 Laimer (41.), 2:1 Dolberg (76.), 3:1 Werner (84.)

(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)

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