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·30. Januar 2024

DFB-Pokal: Elfer-Drama in Hamburg – Düsseldorf zieht ins Halbfinale ein

Artikelbild:DFB-Pokal: Elfer-Drama in Hamburg – Düsseldorf zieht ins Halbfinale ein

Im ersten Viertelfinale des DFB-Pokals empfing der FC St. Pauli am heimischen Millerntor Fortuna Düsseldorf. Erst vor drei Tagen trafen beide Mannschaften im Spitzenspiel der 2. Bundesliga aufeinander. Nach 120 kräftezehrenden Minuten setzte sich die Fortuna im Elfmeterschießen durch.

DFB-Pokal: Fortuna geht durch Foulelfmeter in Führung

Für das erste „Highlight“ der Partie sorgten die Anhänger mit einer kleinen Pyro-Show, worauf hin Schiedsrichter Sascha Stegemann das Spiel kurzzeitig unterbrach (11.). Die Gäste aus Düsseldorf mussten früh eine verletzungsbedingte Veränderung vornehmen, Trainer Daniel Thioune brachte Takashi Uchino für den angeschlagenen Emmanuel Iyoha (12.).


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Die Fortuna verzeichnete dann auch den ersten gefährlicheren Abschluss der Partie, als Ao Tanaka mit dem linken Fuß aus der Distanz abzog und das Tor der Gastgeber nur knapp verfehlte (15.). Auch der FC St. Pauli versuchte es im Folgenden aus der Ferne, doch der Versuch von Johannes Eggestein war für Florian Kastenmeier im Fortuna-Tor kein Problem (27).

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Alles in allem war die Partie in den ersten 30 Minuten aber enorm taktisch geprägt. Beiden Mannschaften fehlte trotz teils sehenswerter Ball-Passagen noch die letzte Entschlossenheit auf dem Weg nach vorne.

Der erste richtig gute Angriff der Fortuna führte dann zu einem Elfmeter. Nach starkem Pass von Yannick Engelhardt lief Vincent Vermeij frei auf Sascha Burchert zu und der Hamburger Schlussmann holte den Niederländer von den Beinen. Der VAR überprüfte die Situation zunächst noch auf Abseits, doch der Strafstoß wurde gegeben. Der gefoulte Stürmer trat selbst an und verwandelte zur 1:0-Führung (38.).

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(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)

St. Pauli gelingt der verdiente Ausgleich

Fabian Hürzeler wechselte mit Wiederanpfiff zwei neue Spieler ein und sorgte so dafür, dass seine Mannschaft zu Beginn der zweiten Hälfte eine deutlich höhere Intensität an den Tag legte. Für diese Drangphase belohnten sich die Kiezkicker mit einem Foulelfmeter, Tanaka war zu ungeschickt gegen Philipp Treu zu Werke gegangen. Marcel Hartel verwandelte den folgerichtigen Strafstoß zum 1:1 (60.).

Elfer-Sünder Tanaka fasste sich wenige Minuten später ein Herz aus der zweiten Reihe, sein Rechtsschuss ging allerdings links am Kasten von Burchert vorbei (67.).

Im Anschluss an den Hamburger Ausgleich flachte das Spiel allerdings wieder etwas ab, klare Torchancen waren auf beiden Seiten des Spielfeldes Mangelware. Die Angst davor, den entscheidenden Fehler zu machen, war beiden Teams merklich anzusehen. Folgerichtig ging es nach 90 insgesamt ausgeglichenen Minuten in die Verlängerung.

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(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)

Drama pur in der Verlängerung

Dass der in dieser Saison alles überragende Marcel Hartel auch nur ein Mensch ist, bewies er dann in der Verlängerung. Nach einem kapitalen Bock vom eingewechselten Joshua Quarshie kam der Spielmacher völlig freistehend zum Abschluss, jagte den Ball jedoch in den Hamburger Nachthimmel (97.).

Auf der anderen Seite leistete sich Burchert dann einen ebenfalls gravierenden Fehler. Einen eigentlich harmlosen Distanzversuch von Christoph Daferner ließ der Keeper in die Mitte klatschen, wo Tanaka zur Stelle war und zum 2:1 für die Fortuna einschob (99.).

Kurz nachdem Pauli-Coach Hürzeler wegen Meckerns mit gelb-rot auf die Tribüne geschickt wurde, gelang den Hausherren noch der späte Ausgleichstreffer. Carlo Boukhalfa nickte eine Flanke von Daniel Sinani aus etwa fünf Metern zum umjubelten 2:2-Ausgleich ins Netz (120.+1).

Im anschließenden Elfmeterschießen avancierte Florian Kastenmeier dann zum Helden, indem er die Schüsse von Maurides und Hartel parierte. Bei der Fortuna verschoss lediglich Daferner, weshalb die Düsseldorfer ins Halbfinale des DFB-Pokals einziehen.

FC St. Pauli – Fortuna Düsseldorf 2:2 (3:4 n.E.), (0:1, 1:1)

St. Pauli: Burchert,- Treu, Wahl, Smith, Mets, Ritzka (45. Saliakas),- Kemlein (74. Boukhalfa), Hartel,- Afolayan (100. Sinani), Eggestein (74. Maurides), Amenyido (45. Saad)

Düsseldorf: Kastenmeier,- Iyoha (12. Uchino), Hoffmann, De Wijs (90. Quarshie), Gavory,- Engelhardt, Klaus (86. Niemiec), Johannesson (90. Zimmermann), Tanaka, Tzolis,- Vermeij (68. Daferner)

Tore: 0:1 (Vermeij 38.), 1:1 Hartel (60.), 1:2 Tanaka (99.), 2:2 Boukhalfa (120.+1)

(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)

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