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·25. März 2025

DFB-Elf bleibt in Dortmund unbesiegt – wenn man diesen Kniff anwendet

Artikelbild:DFB-Elf bleibt in Dortmund unbesiegt – wenn man diesen Kniff anwendet

Das spektakuläre 3:3 gegen Italien war eine der wenigen Partien Deutschlands im Dortmunder Stadion, die nicht gewonnen wurden. Weitergekommen ist die DFB-Auswahl dennoch. Und bleibt damit auch an dieser Spielstätte „unbesiegt“ – zumindest, wenn man einen kleinen Kniff bezüglich der Wertung der Partien anwendet.

Am 8. Mai 1935 fand das erste Länderspiel in Dortmund statt. Gegner war damals Irland, das im Stadion Rote Erde mit 3:1 bezwungen wurde. Vor Errichtung des Westfalenstadions aus Anlass der WM 1974 in Deutschland fand nur ein weiteres Länderspiel in diesem Stadion statt. Albanien wurde im Zuge der – gescheiterten – Qualifikation für die EM 1968 mit 6:0 geschlagen. Alle weiteren Länderspiele fanden im Westfalenstadion respektive im Signal Iduna Park statt.


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Dort ist die Bilanz wie insgesamt in Dortmund überwältigend positiv – mit einem kleinen, aber gewichtigen Schönheitsfehler. Bislang spielte der DFB 23 Länderspiele als Gastgeber in Dortmund. 18 mal siegte man, 4 mal spielte man Remis. Und einmal gab es eine Niederlage, beim 0:2 im WM-Halbfinale 2006 gegen eben jene Italiener. Mit dem kleinen Zusatz, dass diese Partie erst in der Verlängerung verloren wurde.

Rechnet man also allein das Ergebnis nach 90 Minuten Spielzeit ein, wie es der BVB in einer Randbemerkung zum jüngsten Länderspiel auf seiner Webseite tut, ist Deutschland in Dortmund also noch unbesiegt. Ein netter Kniff, der aber in den offiziellen Statistiken keine Gültigkeit erlangen kann. Somit steht tatsächlich eine Niederlage in Dortmund zu Buche, was aber immer noch eine überwältigend positive Bilanz darstellt.

Artikelbild:DFB-Elf bleibt in Dortmund unbesiegt – wenn man diesen Kniff anwendet

Photo by Laurence Griffiths/Getty Images

Legendäres WM-Tor von Oliver Neuville in Dortmund

Weshalb man auch gerne bei besonders wichtigen Spielen auf Dortmund als Austragungsort zurückgreift. Mehrere historische Erfolge des DFB wurden deshalb bereits in dieser Stadt errungen, wenn auch in Ermangelung eines Finalspiels eines großen Turniers kein Titel darunter war.

So fand das Rückspiel der Playoffs zur WM 2002 gegen die Ukraine in Dortmund statt. In seiner Qualifikationsgruppe war Deutschland u. a. wegen eines 1:5 in München gegen England nur Zweiter geworden. Somit drohte man, erstmals an der Qualifikation zu einer WM zu scheitern. Das 1:1 im Hinspiel ließ zwar alle Optionen offen, das galt aber genauso für Gegner Ukraine. Welcher dann doch recht kompromisslos mit 4:1 im Westfalenstadion bezwungen wurde, was den Weg ins Endspiel von Yokohama ebnete.

Noch legendärer ist natürlich das 1:0 über Polen bei der WM 2006, als Oliver Neuville in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielte und damit nicht nur den Signal Iduna Park, sondern ganz Fußball-Deutschland zum Erbeben brachte. Dies gilt als die Geburtsstunde oder besser die Geburtsminute des „Sommermärchens“.

Zuletzt gelang im Achtelfinale der Heim-EM 2024 in Dortmund ein relevanter Sieg, als Dänemark nach längerer Gewitter-Unterbrechung mit 2:0 bezwungen wurde. Und nun folgte das ebenfalls denkwürdige 3:3 gegen Italien im Viertelfinale der Nations League, was zwar kein Sieg war, aber eben das Weiterkommen bedeutete. Somit wird man beim DFB auch in Zukunft wieder gerne auf die Spielstätte von Borussia Dortmund zurückgreifen, wenn ein Länderspiel mit größerer Bedeutung ansteht.

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