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·4. Juli 2024

Deutsch-jüdischer Verein TSV Maccabi über 1860: “Fühlen uns auf allen Ebenen sehr wertgeschätzt!”

Artikelbild:Deutsch-jüdischer Verein TSV Maccabi über 1860: “Fühlen uns auf allen Ebenen sehr wertgeschätzt!”

In einem Social Media Beitrag erzählte Hasan Ismaik von einem jüdischen Freund, der sich bei den Löwen nicht willkommen fühlt. Das sorgt für Diskussionsstoff. Gegenüber der Presse äußert sich nicht nur der deutsch-jüdische Verein TSV Maccabi München, sondern auch Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde.

Es hätte nie “irgendwelche Probleme” mit dem TSV 1860 München gegeben, lässt Charlotte Knobloch von der Israelitischen Kultusgemeinde der Abendzeitung ausrichten. Die Kultusgemeinde München und Oberbayern ist mit über 9.500 Mitgliedern die zweitgrößte jüdische Gemeinde in Deutschland. Ein nicht näher genannter “jüdischer Freund” von Hasan Ismaik hatte gegenüber dem 1860-Gesellschafter zu verstehen gegeben, dass sich seine Gemeinde nicht willkommen bei den Löwen fühlt. Dabei vermischte Ismaik die Thematik des Antisemitismus mit der aktuellen Vereinspolitik.


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Auch Armand Presser, Vorstand beim deutsch-jüdischen Verein TSV Maccabi München äußerte sich zu Ismaiks Beitrag. “Wir unterhalten zum TSV 1860 seit vielen Jahren auf verschiedenen Ebenen sehr gute Kontakte und Kommunikation”, erklärt er. “Wir sind in bestem Einvernehmen mit dem Verein und fühlen uns auf allen Ebenen sehr wertgeschätzt.” Der TSV Maccabi wurde von Überlebenden des Holocaust gegründet. Beim Verein sind jüdische und nicht-jüdische Sporttreibende in gleichem Maße willkommen.

Wie wir bereits berichtet hatten, war der TSV 1860 München einer der ersten großen Vereine, die in Folge des Angriffs der Hamas auf Israel dem deutsch-jüdischen Verein seine Solidarität bekundet hatte. Vor allem Präsident Robert Reisinger fand damals klare Worte. “Wir haben uns in den vergangenen Jahren mit unseren Amateur-Fußballmannschaften öfter mit dem TSV Maccabi München in Wettkämpfen gemessen und versichern unseren Sportfreundinnen und Sportfreunden aus Riem unsere Solidarität und Zuneigung. Israelbezogener Antisemitismus und Judenfeindschaft dürfen weder auf unseren Straßen noch auf unseren Sportplätzen Raum bekommen.”

Titelbild: Botschaft der Löwenfans in der Saison 2005/2006, 2. Bundesliga.

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