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·27. November 2020

Deshalb ist Hinteregger kein Torjäger mehr

Artikelbild:Deshalb ist Hinteregger kein Torjäger mehr

In der vergangenen Saison gehörte Martin Hinteregger von Eintracht Frankfurt zu den torgefährlichsten Verteidigern Europas. In dieser Runde steht beim Österreicher allerdings noch die Null. Frankfurts Trainer Adi Hütter sprach über die Gründe.

49 Pflichtspiele, neun Tore, drei Vorlagen: Die Bilanz von Martin Hinteregger bei Eintracht Frankfurt in der Saison 2019/20 liest sich wie die eines Mittelfeldspielers. Als Innenverteidiger war der Österreicher äußerst torgefährlich unterwegs, traf bei der 2:5-Auswärtsniederlage in München sogar doppelt. "Es war nicht üblich, dass ein Verteidiger so viele Tore erzielt wie er im letzten Jahr", sagte Frankfurts Trainer Adi Hütter auf Nachfrage von fussball.news zur Torlosquote des 28-Jährigen in dieser Saison. "Dass er jetzt noch keins gemacht hat, ist aber vielleicht auch überraschend. Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo in der Mitte", ergänzte Hütter.


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"Aufmerksamkeit des Gegners höher"

Doch wo liegen die Gründe für die Ladehemmung des Defensivspielers? Zum einen ist der Nationalspieler in seinem gesamten Spiel gehemmt, wirkt nicht mehr so frisch, nicht mehr so befreit und weniger selbstbewusst als noch in der vergangenen Saison. "Wenn man genau hinschaut, hatte er schon die eine oder andere Situation, in der er ein Tor machen kann, letztes Jahr vielleicht sogar gemacht hätte", erklärte Hütter, der aber auch gleichzeitig im Gegner einen weiteren Faktor sieht: "Klar ist aber auch, dass jeder weiß, dass er bei Standardsituationen sehr, sehr gefährlich ist. Die Aufmerksamkeit des Gegners ist da vielleicht auch bei Weitem höher als letztes Jahr."

Hütter prophezeit Ende der Torlos-Serie

In der vergangenen Saison hatte Hinteregger noch den Überraschungsmoment auf seiner Seite, spielte sich vor allem in der Hinserie (sieben Tore) in einen Rausch. Insgesamt schoss er pro 90 Minuten 1,5-mal aufs Tor des Gegners, in dieser Saison nur noch einmal in 90 Minuten. Der Verteidiger kommt weniger zum Abschluss und agiert dabei auch deutlich ineffizienter. Kleiner Trost: Nach dem achten Spieltag der Saison 2019/20 hatte Hinteregger auch erst einen Ligatreffer auf dem Konto. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass er in naher Zukunft wieder ein Tor machen wird", prophezeite Hütter deshalb. Hoffen dürfte er in jedem Fall, dass der ehemalige Augsburger am Samstag bei Union Berlin (15:30 Uhr) wieder den Torjäger in sich entdeckt.

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