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Nina Probst·20. Juli 2022

Der Traum vom Titel daheim lebt weiter! England dreht Spiel gegen Spanien

Artikelbild:Der Traum vom Titel daheim lebt weiter! England dreht Spiel gegen Spanien

Nicht das schönste, aber bis zum Schluss ein äußerst spannendes Spiel zeigten England und Spanien beim ersten Viertelfinale am Mittwochabend. Und das ging sogar bis in die Verlängerung.


Es dauerte eine Viertelstunde, bis es im ersten Viertelfinale dieser EM den ersten Torabschluss gab. Als hätten die Spielerinnen da schon gewusst, dass sie durch die Verlängerung genügend Zeit haben würden in einer äußerst intensiven Begegnung.


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Spanien mit hoher Ballsicherheit

Gastgeber England wirkte gerade zu Beginn etwas nervös. War etwa doch was dran an dem, was Spaniens Coach vor dem Spiel gesagt hatte, nämlich dass England viel zu verlieren habe und daher nevös sein könnte? Seine Mannschaft zeigte das gewohnte, schnelle Kurzpassspiel und setzte die Gegnerinnen unter Druck. Die setzten zwar durch Beth Mead und Ellen White ebenfalls Nadelstiche nach vorne, doch zwingend wurden sie nicht.

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Englands Trainerin Sarina Wiegman war erst wenige Stunden vor Anpfiff zum Team zurückgekehrt. Die Niederländerin konnte dank eines negativen Coronatests das Spiel ihrer Lionesses gegen Spanien live von der Trainerbank aus verfolgen und ihre Mannschaft coachen.

White mit der besten Chance der ersten Hälfte

In der 37. Minute jubelten einige englische Anhänger im Stadion in Brighton & Hove bereits. White hatte nach einem Freistoß den Ball ins Tor befördert – doch das Schiedsrichterteam entschied korrekterweise auf Abseits. Danach schien England etwas beflügelter und beschäftigte die spanische Abwehr. Doch trotz einiger starker Aktionen blieb es beim 0:0, mit dem beide Teams in die Kabine gingen.

Spanien mit dem ersten Treffer

Die Gastgeberinnen hatten sich viel vorgenommen und machten nach Wiederanpfiff Druck. Und dann passierte es – aber auf der anderen Seite. Spanien eroberte sich im Mittelfeld den Ball und dann ging alles ganz schnell. Die Neue, del Castillo, täuschte die englische Abwehr und brachte eine schöne Flanke zu Esther Gonzales. Die hatte nur noch Torhüterin Earps vor sich und machte kurzen Prozess. Nun stand England vor einer bislang unbekannten Situation bei dieser Heim-EM: Sie mussten den Rückstand aufholen.

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Wiegman wechselte. Ihr Team warf alles nach vorn. Die Zuschauer feuerten an. Doch all das brachte für die Gastgeberinnen nicht den gewünschten Erfolg. Spanien machte die Wege zu und dem englischen Team das Leben schwer. Eine Viertelstunde vor Ende kamen die Lionesses dann aber doch zu Chancen, gleich dreimal hintereinander. Doch der Ball wollte nicht rein.

England gleicht spät durch Toone aus

Erst wenige Minuten vor Schluss durften die englischen Fans doch noch jubeln. Beteiligt: die eingewechselten Engländerinnen. Alessia Russo machte gegen drei Spanierinnen den Weg vor dem Tor frei, Ella Toone musste beinahe nur noch den Fuß reinhalten. Das Stadion tobte. England war wieder im Spiel.

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Der Ärger bei Spanien dagegen war groß, denn Schiedsrichterin Stephanie Frappart hätte den Einsatz von Russo vor dem spanischen Tor auch pfeifen können. Sie stützte sich beim Kopfball auf der spanischen Gegnerin auf. Doch das nicht zu pfeifen passte zum harten Spiel, in dem Frappart schon intensive Einsätze beider Teams hatte durchgehen lassen. Das bedeutete: erstes K.O.-Spiel, erste Verlängerung.

England geht erstmals in Führung

Die ging nicht minder intensiv weiter. Und diesmal dauerte es nicht so lange wie zu Beginn der Partie, bis Schüsse aufs Tor kamen. Die Spielerinnen hatten sich schon warmgeschossen. Heiß, im Fall von Georgia Stanway. Nicht unhaltbar brachte die künftige Bundesliga-Spielerin den Ball aufs Tor, doch Sandra Panos kam nicht mehr ran. Nach 96 Minuten ging England damit erstmals in dieser Partie in Führung.

In den letzten 15 Minuten der Partie machte Spanien gehörig Druck, hatte viel Ballbesitz und auch die ein oder andere Chance auf den Ausgleich. Doch angefeuert von „Football is coming home“-Rufen hielt England die Führung fest. Und das bist zur 124. Minute. Dann war Schluss – und England stand am späten Mittwochabend als erstes Team im Halbfinale.