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Dominik Berger·21. Juni 2022
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Dominik Berger·21. Juni 2022
Im Fußball wird viel Geld bewegt und natürlich kann nicht jeder Transfer sitzen. Im Falle dieser Transferflops hätte man das Geld aber wirklich besser investieren können. Wir haben uns da mal ein paar Sachen überlegt.
Julian Draxler – 43 Millionen Euro
Ein sogenannter Transfer-Hammer, der da am letzten Tag der Transferperiode im Sommer 2015 in Wolfsburg verkündet wurde. Wirklich viel kam bei dem Transfer für die Wolfsburger nicht rum, die von dem Geld auch einfach rund 1.653 Volkswagen-Autos hätten kaufen können. Das wäre schon eher eine Win-Win-Situation für beide Seiten gewesen.
Nabil Bentaleb – 19 Millionen Euro
Rekordverdächtige fünf Mal wurde der Algerier während seiner Zeit am Berger Feld suspendiert. Die 19 Millionen Euro wären in umgerechnet 1,4 Millionen Kisten Veltins-Bier die größere Augenweide für die Schalker Fans gewesen. Aber was wissen wir schon.
Luuk de Jong – 12 Millionen Euro
Endlich wieder einen echten Mittelstürmer wollte man in Gladbach mit de Jong holen. Der Niederländer entpuppte sich am Niederrhein aber eher als Luftnummer, der Transfer gilt immer noch als der größte Flop, den Max Eberl je an Land zog. Natürlich schon weit nach seiner Zeit hätte Eberl für den gleichen Preis circa 40-mal Günter Netzers legendären Ferrari Dino 246 GT dafür bekommen.
Carlos Alberto – 7,8 Millionen Euro
Der damalige Rekordeinkauf der Bremer kostete nicht nur eine Menge Geld, sondern aufgrund einiger Eskapaden auch eine Menge Nerven. Das ganze Theater hätte man sich auch gleich sparen können und stattdessen 2,2 Millionen Matjesbrötchen verspeisen können, wohl bekomms.
Pablo Maffeo – 9 Millionen Euro
Neun Spiele für neun Millionen Euro, eine außergewöhnliche Bilanz, die Maffeo in Stuttgart hinlegte. Mit umgerechnet 1,125 Millionen Maultaschen hätte man mehr vom Geld haben können, besonders im Ländle.
Bas Dost – 7 Millionen Euro
So super schlecht war der Niederländer bei der Eintracht gar nicht unterwegs, dennoch hatte man sich bei der Eintracht deutlich mehr ausgerechnet. Wie wir zum Beispiel, die wir lieber 2,9 Millionen Gläser Äppelwoi einem kopfballstarken Stürmer vorziehen würden.
Ondrej Duda – 7 Millionen Euro
Ebenso wie Schalkes Bentaleb wurde Duda bereits bei seinem aktuellen Verein suspendiert. Steffen Baumgart hat ihn zwar wiederzurückgeholt, ein gute Saison sieht dennoch anders aus. Für diese stolze Summe hätten die Kölner auch 304.347 Tickets für den Kölner Zoo kaufen können, um das vereinseigene Maskottchen Hennes zu besuchen.
Andre Schürrle – 30 Millionen Euro
Womöglich der Inbegriff eines Floptransfers, insbesondere im Ruhrgebiet und der ehemaligen Bierstadt Dortmund wäre das Geld ähnlich wie beim Erzrivalen in zwei Millionen Kästen Brinkhoffs-Bier deutlich besser angelegt gewesen. Wobei die beim durstigen Dortmunder Publikum wohl noch schneller weg gewesen wäre als einst Schürrle.
Krzysztof Piątek – 24 Millionen Euro
Das große Geld gab man aus, den großen Sport bekam man dafür im Berliner Olympiastadion nicht zu sehen. Für 24 Millionen Euro hätten sich die Hertha-Verantwortlichen auch 685.714 Tickets für Union Berlin kaufen können, um mal zu schauen, wie eine Transferstrategie auch funktionieren kann.
Alexander Sörloth – 20 Millionen Euro
Eine stolze Summe, die die Leipziger einst für den Norweger überwiesen. Angelehnt an den omnipräsenten Sponsor des Pokalsiegers wären auch 13,3 Millionen Dosen Limonade drin gewesen.
Yoric Ravet – 3,5 Millionen Euro
Die Freiburger stehen für gewöhnlich nicht im Verdacht, ihr sorgsam erwirtschaftetes Geld sinnlos zu verpulvern. Das hatte man beim Franzosen sicher auch nicht im Sinn, aber wirklich durchgesetzt hat sich Ravet im Breisgau nicht, mittlerweile spielt er in der zweiten französischen Liga. Für umgerechnet 1,9 Millionen Liter Schwarzwaldmilch hätte immerhin der Rest des Teams auf lange Sicht wohl mehr profitiert, natürlich nur, wenn wir von haltbarer Milch sprechen.
Lucas Alario – 24 Millionen Euro
Als einstiger Rekordeinkauf hat sich Alario bis heute nicht wirklich durchsetzen können. Ganz so schlimm hat der Argentinier zwar nicht gespielt, aber aufgewogen zur Ablösesumme wären auch 1,4 Millionen Kopfschmerztabletten drin gewesen, just sayin.
Tomas Koubek – 7,5 Millionen Euro
Ebenso wie die Leverkusener stellte man den Torwart damals mächtig stolz in der Fuggerstadt vor. Bei den Auftritten des Tschechen wurde den Verantwortlichen dann schnell Angst und Bange, mit rund 150.000 Handpuppen von Urmel aus dem Eis, hätten Reuter und Co. sicherlich ruhiger geschlafen.
Tymoteusz Puchacz – 2,5 Millionen Euro
Bei Union hat man eher gute Erfahrungen gemacht, wenn der Spieler für den Nulltarif wechselt. Mit Millionentransfers müssen die Eisernen noch ein bisschen aufholen, für das Geld hätte speziell Union-Präsident Zingler auch einfach 833.000 vegane Bratwürste fürs Catering verpflichten können.
Ronaël Pierre-Gabriel – 5,50 Millionen Euro
Auch in Mainz hat man in den letzten Jahren bei Transfers eigentlich viel richtig gemacht. Manchmal liegt man eben mal daneben, kann passieren. Für den Preis hätte man auch einfach eine Million in Mainzelmännchen-Figuren investieren können.
Eduardo Vargas – 6 Millionen Euro
Mit einer Menge Vorschusslorbeeren lockte man den einstigen Top-Stürmer nach Sinsheim. Im Rückblick wäre die Ablösesumme in 75.093 Exemplaren einer SAP-Business-Software besser angelegt gewesen.
Daniel Heuer Fernandes – 1,1 Million Euro
Der Keeper wechselte für eine im Vergleich zur Ligakonkurrenz sehr überschaubaren Summe ins Ruhrgebiet und wirklich viel Zeit verbrachte Fernandes auch eher auf Leih-Abenteuern bei anderen Klubs. Beim audiophilen Bochumer Publikum hätte man die Fans mit rund 84.680 Grönemeyer-Best-Of-CDs wohl glücklicher gemacht.
Renato Sanches – 35 Millionen Euro
Zum Abschluss noch ein echter Klassiker der Bundesliga-Flops. Der Portugiese kam als frischgebackener Europameister nach München, überzeugt hat er dort leider nie. Rückblickend hätte sich wohl auch Uli Hoeneß mehr über die rund 12,5 Millionen Weißwürste gefreut, die man stattdessen hätte kaufen können. Aber auf uns will ja niemand hören.
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