come-on-fc.com
·23. November 2024
In partnership with
Yahoo sportscome-on-fc.com
·23. November 2024
Simon Bartsch
23. November 2024
Noch vor wenigen Wochen war Gerhard Struber angezählt, nun führt der Coach die Geißböcke zum vierten Sieg in Serie. Der Fußball ist nicht schön, aber erfolgreich für den 1. FC Köln: Der FC findet den Schlüssel zum Erfolg.
Tim Lemperle nach dem Treffen zum 1:0 (Foto: Lars Baron/GettyImages)
Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 1000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.
Gerhard Struber strahlte einmal mehr über das ganze Gesicht. Dem Trainer des 1. FC Köln konnte an diesem Abend gefühlt gar nichts die Laune verderben. Noch nicht einmal die Kälte im altehrwürdigen Preußenstadion. Für einen Österreicher geht sich das in dieser Jahreszeit schon aus, sagte der Coach noch Minuten vor dem Spiel. Darauf müsse man sich zu der Jahreszeit nun mal einstellen. Tatsächlich tat seine Mannschaft lange relativ wenig dafür, dass dem Trainer aber warm ums Fußballherz hätte werden können. Und doch hatte der Trainer in Wollmütze und Mantel gehüllt viel Grund zur Freude. Auch im vierten Pflichtspiel in Serie fuhren die Kölner einen Sieg ein, erneut zu Null. Noch vor exakt vier Wochen lag der FC gefühlt am Boden, war dem Abstiegsplatz näher als dem Aufstiegsrang, Struber angezählt. Nun belegen die Geißböcke den Relegationsplatz und der Trainer sitzt wieder absolut fest im Sattel.
Und das, weil der Coach bereit war, sich von seiner eigentlichen Fußballidee zu verabschieden. Vier Siege in Folge, die meisten nicht wirklich schön, aber allesamt verdient. Nach dieser Serie fällt es schwer, noch ein Fragezeichen hinter die Entscheidung der Systemumstellung und deren Erfolgsaussicht zu stellen. Von Zufall kann man wohl nicht mehr sprechen. Auch, wenn der präsentierte Fußball alles andere als erstklassig war. „Wir wussten, was auf uns zukommt. Dass das hier ein ekelhaftes Spiel sein wird. Die Wetterbedingungen, die Platzverhältnisse. Wir haben den Kampf aber gut angenommen“, sagte Eric Martel. „Das Wichtigste ist, dass wir drei Punkte holen, und das haben wir gemacht.“ Martel brachte es absolut richtig auf den Punkt: Am Ende der Spielzeit zählen die Punkte in der Tabelle. Wie die dahin gekommen sind, interessiert spätestens dann niemanden mehr.
Wie bewertet ihr die FC-Profis?
Denn zur fußballerischen Wahrheit gehört wohl auch, dass die Kölner eine ganze Halbzeit lang nichts zuließen – und das durchaus in beide Richtungen. In der Defensive brannte nichts an, in der Offensive wurde kein Feuerwerk gezündet. Martel bezeichnete es als „ekelhaft“, man hätte die Begegnung zur Halbzeit wohl als typische Nullnummer bezeichnen müssen. Mehr als ein Distanzschuss des erneut schwach aufspielenden Luca Waldschmidt war auf Kölner Seiten nicht drin. Und es stimmten noch nicht einmal die von Struber geforderten Basics. Der FC hatte weniger Ballbesitz, war weniger gelaufen und hatte weniger Zweikämpfe gewonnen – selbst die Torschussstatistik schlug in Richtung Münster aus. Allerdings kam kein Versuch der Preußen auch aufs Tor.
„Ich finde, dass wir unser Spiel ganz stabil bestritten haben, gleichzeitig haben wir immer wieder auf unseren Moment gewartet“, sagte der Trainer. Die Mannschaft wartete offensichtlich lange auf den Moment. Und der kam dann wie aus dem Nichts. Eine fast schon perfekte Flanke des fehleranfälligen Dejan Ljubicic nickte der bis dato wiederum unauffällige Tim Lemperle zur Führung ein. „Nicht jeder Kopfball von mir ist sauber, aber den treffe ich heute sehr gut“, sagte der Torschütze. „Wir haben den Gegner dann mal richtig laufen lassen und es gut über die Zeit gespielt.“ Unmittelbar vor dem Tor hatte jedoch Münster die einzige hochkarätige Chance. Symptomatisch für den Spielverlauf durch einen beeindruckenden Distanzschuss. „Da haben wir ein Stück weit Glück gehabt“, gab der Trainer zu.
Nach dem Tor hatten die Kölner ein wenig mehr Zugriff, taten auch mehr für die Offensive. Allerdings auch, weil Münster die Räume ein wenig öffnete. Doch gefährlich wurde eigentlich nur noch einmal Münster durch einen Kopfball von Joshua Mees, der Marvin Schwäbe zur einzigen Parade des Tages zwang. „Ich freue mich für die Jungs, dass wir unsere Trainingsqualität und Haltung in die Spiele reinbringen. Wir haben am Ende wieder das „zu Null“ stehen, gleichzeitig wissen wir, dass wir dranbleiben wollen“, sagte der Trainer. Nach dem dritten Liga-Erfolg in Serie ist der FC wieder dran. Vor den Samstagsspielen lag der FC sogar wieder auf dem Relegationsplatz. „Heute werde ich mal ein bisschen öfter auf die Tabelle schauen“, sagte Martel. Denn ganz plötzlich mischen die Kölner dann doch wieder im Aufstiegskampf mit. Jener Club, bei dem vor vier Wochen über den Trainer heftig diskutiert wurde. Kein Wunder also, dass Struber rein gar nichts die Laune verderben konnte.
Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!