Denkpause im BL-Topspiel: Nagelsmann rüffelt Gnabry: “Das war nicht überragend” | OneFootball

Mit seinem Kurztrip nach Paris hat Serge Gnabry in den vergangenen Tagen für viel Aufsehen beim FC Bayern gesorgt. Nach seinem durchwachsenen Auftritt gegen Köln gerät der 27-Jährige zunehmend in die Kritik. Beim morgigen Bundesliga-Topspiel gegen Eintracht Frankfurt droht dem Offensivspieler ein Bankplatz.

Leipzig, Paris, München. Serge Gnabry hat in den vergangenen Tagen einige Kilometer zurückgelegt. Sein Ausflug zur Pariser Fashion Week hat die Verantwortlichen an der Säbener Straße nicht wirklich begeistert. Dem Vernehmen nach kam der Kurztrip, zwischen zwei Liga-Spielen, auch bei den Teamkollegen nicht gut an.

Während Julian Nagelsmann zuletzt versucht hat den Vorfall runterzuspielen, fand Hasan Salihamidzic deutlich klarere Worte und bezeichnete das Verhalten von Gnabry als “amateurhaft”. Der DFB-Nationalspieler musste im Anschluss persönlich beim Bayern-Sportvorstand zum Rapport antreten.

“Er hatte gegen Köln schon die Chance, eine Reaktion zu zeigen”

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge hat Gnabry sein Fehlverhalten mittlerweile eingesehen und sich bei den Verantwortlichen entschuldigt. Dennoch scheint es so, als würde ihm Julian Nagelsmann eine kleine Denkpause verpassen: “Er hatte gegen Köln schon die Chance, eine Reaktion zu zeigen. Das war nicht überragend, dann ist es klar, dass dieses Boulevard-Thema größer wird als nötig”, betonte dieser auf der Spieltags-PK vor dem morgigen Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt.

Der 35-Jährige deutete zudem an, dass Kingsley Coman für Gnabry gegen die Hessen in die erste Elf rücken wird: “Ich habe ihm meine Sicht erklärt, wir hatten ein gutes Gespräch. Es gibt aber auch Leute auf der Bank, die nicht gespielt haben. King hat es gut gemacht und wird morgen spielen. Ich versuche, durch eine Einwechslung, etwas zu bewirken, nicht durch eine Auswechslung.

Klar ist: Nach dem durchwachsenen Auftritt gegen Köln und der Klartext-Ansage von Salihamidzic hat Nagelsmann schlichtweg keine Argumente, warum Gnabry gegen Frankfurt erneut von Anfang an spielen sollte.