Den Ernstfall proben | OneFootball

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VfL Wolfsburg

·23. Juni 2022

Den Ernstfall proben

Artikelbild:Den Ernstfall proben

Für die EM-Fahrerinnen unter den VfL-Frauen stehen die letzten Testspiele vor dem Turnier an.

Der Fußball-Sommer 2022 steht mit Blick auf die späte Männer-WM ganz im Zeichen der Frauen-EM in England – eine exklusive Bühne, auf der auch zahlreiche VfL-Frauen mitspielen werden. Bevor das Turnier am 6. Juli startet, proben die Teams noch einmal den Ernstfall. Und das in unterschiedlicher Schlagzahl: Gleich drei Partien haben die Titelverteidigerinnen aus den Niederlanden noch vor sich, eine davon in der WM-Qualifikation. Die restlichen Teams mit VfL-Nationalspielerinnen begnügen sich jeweils mit einer Testpartie, die zugleich die Generalprobe vor dem ersten Gruppenspiel darstellt.


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Stammelf gesucht

Deutschland gegen die Schweiz – im Frauenfußball ist diese Paarung durchaus ein Klassiker. Auch weil 1982 das erste offizielle Frauen-Länderspiel einer DFB-Elf gegen die Eidgenössinnen stattfand. Am morgigen Freitag, 24. Juni (Anstoß um 17 Uhr), stehen sich die beiden Teams wieder einmal gegenüber: Für die Deutschen ist die Partie im Erfurter Steigerwaldstadion der finale EM-Test, die Schweiz hat für den 30. Juni noch eine Partie gegen Gastgeber England vereinbart. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, die sechs Jahre lang die Schweiz coachte, dürfte in Thüringen ihre erste Elf auf den Platz schicken – große Änderungen sind mit Blick auf das erste Gruppenspiel gegen Dänemark (8. Juli, 21 Uhr) eher unwahrscheinlich. Wem genau die 54-Jährige vertraut, ist eine durchaus spannende Frage: Aufgrund von Verletzungen und diverser Positivfälle – speziell beim Arnold Clark Cup im Februar – hat sich bislang noch keine klare Stammformation herausgebildet. Fest steht: Acht aktuelle und drei zukünftige Wölfinnen bilden den größten Block im 23-köpfigen Kader.

Drei Wölfinnen bei Oranje

Das härteste „Vorprogramm“ aller Teams haben sich die Niederländerinnen auferlegt: Der Titelverteidiger bestreitet drei Partien vor dem Turnierstart, darunter auch ein Pflichtspiel. Am kommenden Dienstag, 28. Juni (Anstoß um 20.45 Uhr), trifft Oranje in der WM-Qualifikation auf Belarus. Der größere Prüfstein wartet allerdings am morgigen Freitag, 24. Juni (Anstoß um 21 Uhr), auf das Team von Bondscoach Mark Parsons, wenn es in Leeds gegen England geht. Aus deutscher Sicht nicht uninteressant: Im letzten Testspiel treffen die Niederländerinnen am Samstag, 2. Juli (Anstoß um 18 Uhr), auf Finnland – der EM-Neuling ist dritter Gruppengegner der DFB-Auswahl. Im Kader des Europameisters von 2017 stehen mit Dominique Janssen, Jill Roord und Lynn Wilms drei Wölfinnen. Shanice van de Sanden, die im ersten Trainingslager noch dabei war, muss als „Stand-by-Spielerin“ auf eine Nachnominierung hoffen.

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Blomqvist eine der Jüngsten

Zu den erstgenannten Favoriten bei großen Turnieren zählen die Schwedinnen eher nicht – doch schon mehr als einmal kehrten die Skandinavierinnen mit Edelmetall im Gepäck von Olympischen Spielen sowie Welt- und Europameisterschaften zurück. Erst im vergangenen Jahr gewann das Team von Trainer Peter Gerhardsson Olympia-Silber in Tokio. Mit 24 Jahren zählt Wölfin Rebecka Blomqvist zu den jüngeren Akteurinnen im schwedischen Kader, der von der 39-jährigen Ex-Wolfsburgerin Hedvig Lindahl sowie der 37-jährigen Caroline Seger – mit 229 Einsätzen europäische Rekord-Nationalspielerin – angeführt wird. Am kommenden Dienstag, 28. Juni (Anstoß um 18.30 Uhr), steigt in Solna das einzige Testspiel vor der EM: Zu Gast im Endspiel-Stadion der EM 2013 ist Brasilien. In England dürfte es übrigens gleich im ersten Spiel um den Gruppensieg gehen: Am 9. Juli trifft Schweden auf die Niederlande.

Jonsdottir trifft auf VfL-Duo

Nicht nur ihren Platz im Kader, sondern vermutlich ihren Platz in der ersten Elf sicher haben sollte Sveindis Jonsdottir, die mit Island eine schwere Gruppe erwischt hat: Frankreich gilt als klarer Favorit, doch auch Belgien und Italien ist einiges zuzutrauen. Bei den Wölfinnen spielte Jonsdottir, die erst im Winter zum Team stieß, eine starke Rückrunde – nun will die schnelle Flügelspielerin auch im Nationaltrikot überraschen. Im einzigen Test gibt es ein Wiedersehen mit zwei Teamkolleginnen: Am kommenden Mittwoch, 29. Juni (Anstoß um 15.30 Uhr), gastiert Island in Polen mit Katarzyna Kiedrzynek und Ewa Pajor. Das VfL-Duo hat die Qualifikation für die EM verpasst.

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