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·15. März 2024
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Der Schwede Dejan Kulusevski (23) wechselte bereits in der U17 ins Ausland zu Atalanta Bergamo und startet jetzt über die Zwischenstopps Parma und Juventus bei Tottenham Hotspur im Spitzenfußball durch. In einem Brief an die Spurs-Fans über die Plattform The Players Tribune blickt der Offensivspieler auf seine schwierige Zeit in Italien zurück.
Nach neuen Toren und zehn Vorlagen in 74 Spielen wechselte Dejan Kulusevski im Januar 2022 zunächst per Leihe und im Sommer 2023 anschließend fest von Juventus Turin zu Tottenham. Bei den Spurs startet der 23-Jährige jetzt im internationalen Spitzen-Fußball durch und gehört bei Trainer Ange Postecoglu (58) zur Stammformation.
In einem Brief an die Spurs-Fans über die amerikanische Plattform The Players Tribune offenbarte Kulusevski nun, dass er in den Anfängen seiner Profikarriere in Italien auch viele schwierige Phasen hatte.
"Ich wünschte, ich könnte sagen, dass es in Italien einfach war, aber hier muss ich ehrlich sein. In den ersten sechs Monaten wollte ich oft nach Hause gehen. Es gab Probleme mit der Registrierung und ich habe mich auch verletzt, sodass ich ein ganzes Jahr lang kein einziges Spiel bestritten habe. Ich wohnte in einem kleinen Zimmer mit einem Bett, einem Fernseher und einem Bad. Ich ging sieben Stunden am Tag zur Schule, aber ich verstand nichts, also saß ich nur da und schrieb Fußballformationen auf und langweilte mich zu Tode. Zu Hause habe ich dann stundenlang ferngesehen oder mit meiner Mutter geredet", berichtete der Schwede über seine Anfangszeit in Bergamo.
Auch bei Juventus Turin hatte es der Rechtsaußen nicht immer leicht, wenngleich der Schwede zunächst die positiven Aspekte beleuchtete: "Ich weiß, dass man das Gefühl hat, dass ich bei Juventus gescheitert bin. Nun, ich denke, es ist seltsam, das zu sagen, wenn ich zwei Pokale gewonnen habe, beide Endspiele bestritten habe und eines mit einem Tor und einem Assist gegen meinen ehemaligen Verein, Atalanta, entschieden habe."
Kulusevski hadert allerdings mit seinen letzten sechs Monaten im Trikot der alten Dame. "Ich hatte sechs Monate lang keinen Startelf-Einsatz bei Juventus", erklärte der 23-Jährige, der sich deshalb "schrecklich" gefühlt habe.
"Man sieht auf seiner Position Spieler spielen, die nicht einmal Flügelspieler sind. Ehrlich gesagt fühlte ich mich peinlich berührt, sogar nutzlos", gestand der Spurs-Spieler der den Wechsel nach London offensichtlich nicht unbedingt bis ins letzte Detail durchdacht hatte: "Ich wusste, dass ich fliehen musste. Eines Tages bat ich meinen Berater, mir etwas zu suchen, denn es war Januar 2022, ein paar Tage vor Schließung des Transferfensters, und die Zeit lief uns davon. Dann erzählte er mir, dass Tottenham interessiert sei, und ich fragte einfach, wann der nächste Flug gehen würde."
Der Last-Minute-Transfer zahlte sich für Kulusevski jedoch aus. Bei den Spurs ist der Schwede auf der rechten Außenbahn gesetzt und kommt in der laufenden Spielzeit auf sechs Tore und drei Vorlagen in 28 Pflichtspielen.