Déjà-vu beim 2:2 gegen Osnabrück: Löwen verspielen zweimalige Führung. | OneFootball

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TSV 1860 München

·23. Oktober 2024

Déjà-vu beim 2:2 gegen Osnabrück: Löwen verspielen zweimalige Führung.

Artikelbild:Déjà-vu beim 2:2 gegen Osnabrück: Löwen verspielen zweimalige Führung.

Wie schon in Unterhaching verspielten die Löwen beim 2:2 gegen den VfL Osnabrück zweimal eine Führung. Patrick Hobsch hatte Sechzig in Front gebracht (41.), Ex-Löwe Joël Zwarts glich zwei Minuten später aus (43.). Das 2:1 durch den eingewechselten Maximilian Wolfram (75.) egalisierte Ba-Muaka Simakala per Foulelfmeter drei Minuten später zum Endstand (79.).

Personal: Trainer Argirios Giannikis musste im Heimspiel gegen Osnabrück auf Florian Bähr, der krank nicht trainieren konnte, und den gelbgesperrten Tunay Deniz verzichten. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Erion Avdija, Moritz Bangerter und Eliot Muteba.


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Spielverlauf: Von Beginn an waren die Löwen das aktivere Team. In der 3. Minute flankte Tim Danhof von rechts, Patrick Hobsch im Zentrum setzte zum Seitfallzieher an, traf aber den Ball nicht richtig. Auf der anderen Seite strich ein 28-Meter-Schuss von Kofi Amoako nur knapp über die Querlatte (7.). Eine Minute später kam Joël Zwarts nach Rechtsflanke von Niklas Niehoff am zweiten Pfosten zum Kopfball, bedrängt von seinem Landsmann Jesper Verlaat setzte er die Kugel auf die Querlatte (8.). Im Anschluss an eine Hereingabe von Soichiro Kozuki stocherte David Philipp im Strafraum dem Ball nach, konnte ihn auch Timo Beermann abluchsen, aber Torhüter Lukas Jonsson warf sich auf die Kugel, bereinigte die Situation (16.). Eine Rechtsflanke von Danhof lenkte Amoako mit dem Kopf zum hinter ihm postierten Hobsch, der war aber zu überrascht, konnte den Ball acht Meter vor dem Tor nicht kontrollieren (21.). Eine Flache Hereingabe von Leroy Kwadwo vom linken Flügel in den Rückraum nahm Philipp halblinks aus 13 Metern direkt, sein Schuss wurde jedoch geblockt (25.). Ein 20-Meter-Schuss von Bryang Kayo halblinks ging deutlich am kurzen Eck vorbei (28.). Auf der anderen Seite versuchte es Philipp mit einem Schlenzer von der Strafraumkante hoch aufs rechte Eck, doch der Schuss war nicht platziert genug, so dass Jonsson parieren konnte (30.). In der 36. Minute zeigte Zwarts seine Torjägerqualitäten. Nach einer Hereingabe von rechts durch Kayo schirmte er im Zentrum mit dem Rücken zum Tor den Ball ab, drehte sich links um Verlaat und schoss knapp am linken Pfosten vorbei (36.). Was für ein Tor der Sechzger! Max Rheinthaler hatte von der Mittellinie tief auf die rechte Seite gepasst, Morris Schröter flankte direkt aus vollem Lauf in die Mitte, wo der eingelaufene Hobsch am Fünfmeterraum vollkommen blank stand, aus sechs Metern Jonsson zum 1:0 überwand (41.). Etwas mehr als eine Minute später glich Zwarts die Führung bereits wieder aus. Ba-Muaka Simakala wurde nicht konsequent attackiert, flankte von rechts an den zweiten Pfosten. Dort kam Zwarts zwischen zwei Gegenspielern frei zum Kopfball, traf zum 1:1 (43.). Kurz vor dem Pausenpfiff gab’s nochmals einen Aufreger. Im Zweikampf mit Hobsch fiel Maxwell Gyamfi und spielte dabei den Ball eindeutig mit der Hand. Dadurch kam der 1860-Stürmernicht mehr zum Abschluss, den berechtigten Elfmeterpfiff verweigerte Konrad Oldhafer jedoch aus unerfindlichen Gründen den Löwen (45.).

Die Sechzger machten nach Wiederbeginn Druck. Philipp hatte im Strafraum Hobsch angespielt, dessen Schuss wurde geblockt, Hobsch passte den Abpraller zu Philipp, der halblinks am Fünfmeterraum zum Abschluss kam, aber hoch übers lange Eck zielte (51.). Ein Freistoß von Simakala fast von der rechten Eckfahne touchierte Robert Tesche mit dem Kopf im Torraum, anschließend konnte das Spielgerät zur Ecke geklärt werden konnte (54.). Eine Hereingabe von rechts durch Simakala verlängerte Zwarts am ersten Pfosten, jedoch schlug Reinthaler im Fünfmeterraum die Kugel weg (60.). Nach einer Ecke von rechts durch Jacobsen fiel die Kugel Hobsch vor die Füße, der kam aus acht Metern zum Abschluss, schoss aber ein VfL-Spieler an (71.). Ein 21-Meter-Schuss von Marlon Frey aus zentraler Position ging knapp am linken Pfosten vorbei (73.). In der 7. Minute passte Frey in die Tief auf den lins gestarteten Maximilian Wolfram, sein Gegenspieler Lion Semic rutschte weg, wodurch der Löwen-Strürmer frei Bahn hatte. Am linken Fünfmetereck zog er ab, traf hoch ins lange Eck zum 2:1. Duplizität der Ereignisse: Knapp eine Minute später gab es Elfmeter für die Gäste. Bastien Conus war im Strafr5aum schneller am Ball als Kozuki, der ihn traf. Diesmal zeigte Oldhafer auf den Punkt (78.). Simakala schnappte sich den Ball, verlud Vollath und traf zum 2:2 ins rechte untere Eck (79.). Wieder gaben die Löwen nur wenige Minuten später eine Führung aus der Hand, zum vierten Mal in Folge! In der 83. Minute zog Kozuki von rechts nach innen, schloss dann mit links aus 17 Metern ab, sein Schuss kam aber zu zentral auf Jonsson (83.). Jacobsen Abschluss wurde in der 88. Minute vom eingewechselten Fabian Schubert abgefälscht, der Ball fiel allerdings genau in die Arme von Jonsson. In der Schlussphase hatten die Löwen noch einige Möglichkeiten, die letzte durch Schubert, der nach einem Eckball zum Fallrückzieher ansetzte. Der Versuch ist ging aber über die Querlatte (90.+5). Direkt danach war Schluss.

TRAINERSTIMMEN

„Nach den ersten fünf Minuten, wo wir gut drin waren, mussten wir uns wieder in die Partie reinarbeiten“, analysierte Löwen-Trainer Argirios Giannikis. Das hätte sein Team mit zunehmender Spieldauer geschafft. „Wir gehen dann in Führung und bekommen direkt danach das Gegentor“, ärgerte sich der 44-Jährige. In der 2. Halbzeit haben wir dann die Kontrolle übernommen, machen das 2:1 und direkt danach gibt es Elfmeter gegen uns, wo wir die Flanke zuvor zu leicht zugelassen haben“, haderte Giannikis mit dem Abwehrverhalten. „Es ist ärgerlich, dass wir nach guter Leistung und zweimaliger Führung den Sieg nicht mitnehmen konnten. Phasenweise haben wir viel Druck aufgebaut.“ Den nicht gegebenen Strafstoß für Sechzig kurz vor der Pause bezeichnete Giannikis als „sehr unglücklich aus meiner Sicht!“

Osnabrücks Coach Pit Reimers war mit dem Punkt zufrieden. „Wir nehmen viele positive Erlebnisse mit. Das war heute ein Schritt in die richtige Richtung. Mit den ersten 30 Minuten war ich auch fußballerisch zufrieden.“ Reimers lobte vor allem die Moral und den Willen bei dem Zweitliga-Absteiger. „Wir sind zweimal nach Rückstand zurückgekommen. Am Ende hat Sechzig gedrückt. Wir sind froh, dass wir das 2:2 über die Zeit gebracht haben!“

STENOGRAMM, 11. Spieltag, 23.10.2024, 18.60 Uhr

TSV 1860 München – VfL Osnabrück 2:2 (1:1)

1860: 11 Vollath (Tor) – 2 Danhof, 4 Verlaat, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo – 5 Jacobsen, 37 Frey – 17 Schröter, 8 Philipp, 14 Kozuki – 34 Hobsch. Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 7 Guttau, 10 Schubert, 18 Kloss, 20 Reich, 24 Schifferl, 25 Dulic, 27 Ott, 30 Wolfram,

VFL: 21 Jonsson (Tor) – 29 Niehoff, 4 Gyamfi, 33 Beermann, 3 Conus – 48 Kayo, 6 Amoako, 26 Gnaase , 8 Tesche – 11 Zwarts, 7 Simakala. Ersatz: 1 Richter (Tor) – 5 Ajdini, 10 Wulff, 17 Semic, 18 Kehl, 19 Müller, 25 Wiemann, 38 Wiethaup, 39 Karademir.

Wechsel: Guttau für Philipp (63.), Wolfram für Schröter (63.), Schubert für Hobsch (85.) – Semic für Kayo (74.), Wiethaup für Simakala (84.), Wulff für Niehoff (89.), Müller für Zwarts (89.).

Tore: 1:0 Hobsch (41.), 1:1 Zwarts (43.), 2:1 Wolfram (75.), 2:2 Simakala (79., Foulelfmeter).Gelbe Karten: Jacobsen, Wolfram – Semic.Zuschauer: 15.000 Grünwalder Stadion (ausverkauft).Schiedsrichter: Konrad Oldhafer (Poppenbüttel); Assistenten: Alexander Roppelt (Bad Schwartau), Max Kluge (Falkenau); Vierter Offizieller: Jonas Krzyzanowski (Neuburg/Donau).

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