De Ligt hadert mit Bayern-Saison: "Wir hätten wirklich besser spielen können" | OneFootball

Matthijs de Ligt (24) ist nach einem zwischenzeitlichen Durchhänger wieder beim FC Bayern gesetzt und füllt die Rolle des Abwehrchefs aus. In einem Interview blickt der Niederländer auf die schwierige Saison für sich persönlich, aber auch für den Verein zurück und übt Selbstkritik.

Nach einem zwischenzeitlichen Tief ist Matthijs de Ligt mittlerweile wieder in der Innenverteidigung des FC Bayern gesetzt. Zusammen mit Eric Dier scheint sich der Niederländer wohlzufühlen und das Vertrauen von Thomas Tuchel zurückerarbeitet zu haben. Mit Kritik an seinen Leistungen geht er derweil gelassen um.

"Ich denke, das kommt eher vom Anfang der Saison, als ich nicht viel gespielt habe", sagte der 24-Jährige im Interview mit dem niederländischen Sender NOS angesprochen auf seine bisherige Saisonleistung und die damit verbundenen kritischen Worte. Vor allem in der Hinrunde war De Ligt häufig nur Ersatz und auch aufgrund von Verletzungen maximal dritte Wahl.

"Wenn man Zweiter wird, ist das nicht gut"

"Dann wird natürlich nach einer Erklärung gesucht, warum ich nicht spiele", blickte der 2022 für 65 Millionen Euro nach München gewechselte Verteidiger zurück. Zudem verweist er auf die Ansprüche beim deutschen Rekordmeister: "Wenn dieser Verein nicht ganz oben steht, werden alle kritisiert."

Nach elf Jahren in Serie wurde der FC Bayern am vergangenen Wochenende von Bayer Leverkusen entthront und steuert möglicherweise auf die erste titellose Saison seit 2012 zu. "Wir wollen und müssen immer Meister werden", gibt sich De Ligt selbstbewusst: "Wenn man Zweiter wird, ist das nicht gut", erklärt er und übt gleichzeitig Selbstkritik: "Wir hätten dieses Jahr wirklich besser spielen können."

De Ligt erklärt Formanstieg

Mittlerweile ist der Nationalspieler zumindest mit seiner Entwicklung zufriedener: "Ich spiele seit dem Winter wieder regelmäßig und fühle mich gut. Und ja, am Ende ist ein Spieler immer nur so gut wie die Leistung der Mannschaft." Als Grund für seinen Formanstieg sieht er auch seine etwas andere Positionierung: "Ich spiele jetzt auf der rechten Seite des Zentrums, das macht es für mich einfacher".

Unklar ist derweil, mit welchem Personal die Münchner in der kommenden Saison den Angriff auf Bayer Leverkusen bestreiten. Neben einem neuen Trainer soll auch der Kader gehörig umgebaut werden – De Ligt dürfte seinen Platz dabei allerdings sicher haben.