fussballeuropa.com
·15. April 2024
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David Beckham (48) hat den Online-Fälschern vor mehreren Monaten den Kampf angesagt. Der frühere Spieler von Manchester United und Real Madrid zerrte zahlreiche Betrüger vor Gericht und zog sie schließlich zur Verantwortung.
Beckham hatte über seine Investmentgesellschaft DB Ventures Klage gegen 150 Online-Verkäufer eingereicht, die vorwiegend aus dem asiatischen Raum stammen und Fälschungen seiner Designer-Produkte unter die Leute brachten. Neben Kleidung und Schuhen kopierten die Verbrecher unter anderem Körperpflegeprodukte, Bälle, Brillen und Schmuck.
"Ihr Verkauf stellt eine echte Bedrohung für die Marke DBV dar und beeinträchtigt die Nachhaltigkeit unseres Geschäfts", hieß es in der Anklageschrift, bei der nicht nur Beckhams guter Ruf thematisiert wurde. "Es betrifft auch Einzelpersonen und Unternehmen, die sie unwissentlich kaufen."
Im August des Vorjahres hatte DB Ventures schon einen ersten Teilsieg errungen, als die Vermögenswerte der Täter zunächst eingefroren wurden.
Mit dem Ende des Prozesses bekam Beckham nun etwas mehr als 400.000 Euro zugesprochen. Die 44 verurteilen Angeklagten müssen somit jeweils ca. 9.400 Euro an den ehemaligen Fußballstar zahlen. Es ist ihnen obendrein untersagt, die Fälschungen weiterhin zu verkaufen.
Mit diesem Urteil sind die Betrüger derweil noch glimpflich davongekommen. Beckham forderte ursprünglich immerhin insgesamt 280 Millionen Euro. Letztlich dürfte er dennoch zufrieden sein, weil er den Handel mit den Imitationen gestoppt hat.