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·23. März 2023

Daum: "Wäre Wunschdenken zu glauben, den Krebs besiegen zu können"

Artikelbild:Daum: "Wäre Wunschdenken zu glauben, den Krebs besiegen zu können"

Der frühere Bundesliga-Trainer Christoph Daum, der unter anderem den VfB Stuttgart und den 1. FC Köln coachte, machte im vergangenen Oktober seine Krebserkrankung offiziell. Nun verkündet er Fortschritte bei seiner Therapie.

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Christoph Daum befinde sich "derzeit in Phase zwei, der Immun-Therapie. Die soll dazu führen, dass aus dem bedrohlichen Krebs-Zustand ein chronischer wird", sagt er im Interview mit der Sport Bild. Der 69-Jährige erklärt: "Es wäre Wunschdenken zu glauben, den Krebs besiegen und sagen zu können: Der ist weg. Bei mir geht es eher darum, sagen zu können: Wir haben ihn unter Kontrolle und ich kann damit alt werden. Dafür werden noch einige Therapien nötig sein."


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"Habe zwischen einer halben und einer Packung am Tag geraucht"

Der einstige Meistertrainer des VfB Stuttgart (1992) habe bis zum Tag seiner Diagnose geraucht und berichtet nun, der Lungenkrebs sei bei ihm im vergangenen Sommer bei einer Routineuntersuchung entdeckt worden: "Dabei sind Unregelmäßigkeiten aufgetreten, in deren Folge das Lungenkarzinom entdeckt wurde. Deshalb kann ich jedem Menschen ab 50 Jahren nur raten, regelmäßig zur Vorsorge zu gehen." Er gesteht, er "habe zwischen einer halben und einer Packung am Tag geraucht". Und dies hätte "ganz sicher zu meiner Erkrankung beigetragen". Dann habe er nach 38 Jahren von einem Tag auf den anderen aufgehört: "Das ist eine reine Willenssache. So bin ich."

"Ich habe einen ungebetenen Gast in meinem Körper"

Daum verspürt als einstiger Bundesliga-Coach und Motivator nach wie vor Lebenslust und betont: "Mein ganzes Leben ging es darum, nach Niederlagen aufzustehen und das nächste Spiel zu gewinnen. Dass der permanente Kampf ein großer Teil meines Lebens ist, wurde mir jetzt zum Vorteil." Über seinen Umgang mit der Erkrankung sagt er: "Ich habe einen ungebetenen Gast in meinem Körper, gegen den ich permanent ankämpfen muss. Dem stelle ich mich, und ich werde ihn verjagen oder zumindest so einschränken, dass wir zusammen gut leben können."

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