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·12. März 2025
"Das zeichnet die Jungs aus": Arminia-Spieler imponieren Kniat

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·12. März 2025
Durch den 3:1-Heimsieg gegen den 1. FC Saarbrücken bleibt Arminia Bielefeld ganz oben dran und darf weiter vom Aufstieg träumen. Die Spieler konnten Trainer Mitch Kniat dabei imponieren.
Nein, erleichtert sei er nicht, Arminia-Coach Mitch Kniat, nachdem sich seine Mannschaft vom frühen Rückstand unbeeindruckt gezeigt und die Partie noch gedreht hatte, wie er bei "MagentaSport" sagte. Stattdessen sei er "einfach zufrieden, dass wir wieder die Leistung gebracht haben". Trotz des frühen 0:1 nach nur fünf Minuten habe sich die Mannschaft nicht aufgegeben. "Das zeichnet die Jungs einfach aus. Es is ihnen scheißegal, wie es steht. Nach 90 Minuten wird abgerechnet." Und da stand der DSC durch die Tore von Kania (8. / /26.) und Hagmann (84.) als verdienter Sieger auf dem Platz. "Ich bin einfach stolz auf die Jungs. Von der dritten bis zur 90. Minute war es ein sehr gutes Spiel."
Der Schlüssel zum Erfolg war vor allem die hohe Intensität, mit der Saarbrücken nicht mithalten konnte. Aus Kniats Sicht machte es sich zudem bezahlt, einen vergleichsweise jungen Kader zu haben. Die Startelf der Bielefelder war am Dienstagabend im Schnitt fast eineinhalb Jahre jünger als die der Saarländer. "Wenn wir eine Englische Woche haben und in sieben Tagen drei Spiele absolvieren müssen, dann musst du irgendwann Vorteile davon haben, dass du jung bist." In puncto Erfahrung müsse das Team zwar Abstriche machen, "aber wenn du jung bist, kannst du innerhalb von zwei, drei Tagen auch mal zwei Spiele machen". Was Kniat darüber hinaus imponierte, war, dass auch die Spieler, die neu in die Startelf gerückt waren, sofort in der Partie waren. "Wir heulen nicht rum, dass wir Gelbsperren oder Verletzte haben, sondern ziehen das Ding bis zum letzten Spieltag durch."
Ein Sonderlob gab es zum einen für Keeper Jonas Kersken, der zweimal überragend parierte. "Er hat sich brutal entwickelt. Nachdem er im letzten Jahr noch zwei, drei Leistungsschwankungen drin hatte, ist er für mich jetzt der beste Torhüter der 3. Liga." Zum anderen hob Kniat auch die Leistung von Doppelpacker Kania hervor: "Er hat es gut gemacht und auch daran gearbeitet, Bälle zu verlängern und zweite Bälle festzumachen. Der Junge macht einfach Spaß." Was ihm an dem Stürmer ebenfalls gefällt: "Man darf ihn mal durchbeleidigen, weil er weiß, dass er noch ganz, ganz viel Potenzial hat."
Kania selbst gab sich indes ganz bescheiden: "Ich freue mich natürlich, dass ich der Mannschaft einfach weiterhelfen konnte." Bei seinem ersten Treffer sei auch "etwas Glück" dabei gewesen, nachdem der Ball abgefälscht wurde, "aber das gehört dann mal dazu". Durch den Sieg sind die Bielefelder nun auf vier Zähler am FCS dran, zum Relegationsrang fehlen nur noch drei Punkte. "Wenn wir eine kleine Serie starten, können wir auf jeden Fall wieder oben angreifen", meinte Kania. Schon am Samstag geht es beim VfL Osnabrück weiter. Dann allerdings ohne Felix Hagmann, der seine fünfte gelbe Karte gesehen hat.
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