Das werden die Überraschungen der Bundesliga-Saison 2024/25 | OneFootball

Nur noch wenige Tage trennen uns mittlerweile vom Beginn der Bundesliga-Saison 2024/25. Neben den üblichen Geschichten, die die höchste deutsche Spielklasse jedes Jahr abwirft, gibt es in jeder Spielzeit immer ein paar handfeste Überraschungen. Wir haben einen Ausblick gewagt, was die Überraschungen der kommenden Bundesliga-Saison sein könnten.

VfB Stuttgart

Bei den Schwaben muss man wohl von einer back-to-back-Überraschung sprechen, die wir in der kommenden Saison erleben könnten. Nach dem überragenden zweiten Platz aus der Vorsaison läge es allerdings nahe, siehe Union Berlin letzte Saison, dass die Schwaben einen Downfall auf mindestens Platz 9 erleben müssten. Nicht mit Undav & Co.

Nach einer starken Transferperiode, in der man Jeff Chabot für einen Schnäppchenpreis aus Köln loseisen konnte und mit Demirovic und Undav zwei hungrige Stürmer verpflichtet hat, die die Guirassy-Lücke wohl locker ersetzen können sollten, zeigte der VfB im Supercup-Finale gegen Bayer Leverkusen eine Leistung, die an die letzte Saison zu erinnern wusste. Sollte es im Gesamtgefüge der Stuttgarter nicht komplett krachen, wäre es also durchaus möglich, dass man wieder um die ersten 4-5 Plätze mitspielt, was sich wohl schon als Überraschung bezeichnen ließe.

Leon Goretzka

Nachdem es in den letzten Tagen immer wieder hieß, dass Goretzkas Zeit bei den Bayern gelaufen sei und der Mittelfeldstar womöglich noch wechseln müsse, scheint es inzwischen durchaus möglich, dass sich Goretzka aus der misslichen Lage befreien könnte. So betonte Eberl zuletzt:" Wir haben nie schlecht über Leon geredet. Er hat für den FC Bayern großartiges geleistet. Konkurrenzsituationen sind im Fussball ganz normal. Leon ist volles Mitglied der Mannschaft."

Zudem lief der 29-jährige trotz seiner Aussortierung aus dem Pokal-Kader im Testspiel gegen die Grashoppers Zürich von Beginn an auf und zwar als Innenverteidiger. Angesichts der Tatsache, dass sich IV-Neuzugang Hiroki Ito in der Vorbereitung schwerer verletzte und mit Matthijs de Ligt ein weiterer Innenverteidiger den Verein bereits verlassen hat, gibt es ein potenzielles Szenario in dem sich Goretzka zurück in den Kader oder sogar in die Startelf kämpft - ebendann als Innenverteidiger. Never say never.

Holstein Kiel & St. Pauli

In den letzten Jahren hieß es immer wieder, dass die beiden Aufsteiger kaum eine Chance haben würden in der Liga zu bleiben. Oft genug wurden die Abgesänge allerdings brutal widerlegt. So blieben in der Saison 16/17 sowohl Darmstadt als auch Ingolstadt in der Liga, Bielefeld wusste in der Saison 20/21 zu überzeugen und der 1.FC Heidenheim qualifizierte sich in der vergangenen Saison prompt für Europa. Eine solche Geschichte wird es in der kommenden Saison aber nicht mal Ansatzweise geben.

So werden Holstein Kiel und der FC St. Pauli, sofern das möglich ist, als Aufsteiger negativ überraschend, chancenlos absteigen. Blickt man auf die Transferphasen der beiden Klubs so wurden auf beiden Seiten keine Transfers getätigt, die Bundesliga-Niveau sicher mithalten können. Deutlich wurde dies ebenfalls in der ersten Runde des DFB-Pokals, als Kiel gerade so mit Ach und Krach Drittliga-Aufsteiger Aachen bezwingen konnte, während St. Pauli nur durch ein Last-Minute-Tor einer Pokal-Blamage bei Regionalligist Halle entkam. Dieses Jahr gibt es kein Heidenheim, Ingolstadt oder Bielefeld 2.0.

Hugo Ekitiké

Nachdem Hugo Ekitiké schon in der letzten Saison mit immerhin vier Treffern in 14 Buli-Spielen auf sich aufmerksam machen konnte, müssten ja schon eine Menge mehr Tore dazu kommen, um den Franzosen in einer Liste der Überraschungen für die kommenden Saison haben zu können. Aber wieso denn nicht?

Nach seinem bärenstarken Auftritt im Pokal gegen Eintracht Braunschweig, in der der Stürmer zwei Mal traf und eine weitere Kiste vorbereitete scheint in dieser Saison für den Stürmer alles möglich. Angesichts der starken Transfers, die die Eintracht bislang eintüten konnte, sollten auch mehr als genug Spieler im Kader stehen, die den 22-jährigen optimal in Szene setzen können. Über 25 Scorer? Wieso denn nicht?

Werder Bremen

Auch an der Weser kann man bislang auf ein gelungenes Transferfenster zurückblicken. Während die Abgänge von Dinkci und Woltemade zwar schmerzen, verstärkten sich die grün-weißen mit Skelly Alvero, Marco Grüll und nicht zuletzt Keke Topp durchaus sehenswert. Besonders Keke Topp wusste dabei bereits in der ersten Pokalrunde gegen Energie Cottbus zu überzeugen, als er mir nichts, dir nichts mit einem Dreierpack in sein erstes Pflichtspiel für Werder startete.

Die Wederaner sind mit Ole Werners System vertraut, der Kader ist relativ unverändert geblieben und der Endspurt der letzten Saison war womöglich mehr als ein Indiz dafür, dass in dieser Spielzeit für die Bremer echt was gehen könnte. Die Meisterschaft oder ein CL-Platz wäre wohl etwas zu hoch gegriffen, aber die Qualifikation für Europa kann man beim SV Werder in dieser Saison wahrlich nicht ausschließen.