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·11. November 2024
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Nuri Sahin kämpft bei Borussia Dortmund mit einer Vielzahl an Verletzten – und Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg sieht die Ursachen der Krise darin. Effenberg erklärt, warum solche Ausfälle das Team systematisch ins Wanken bringen.
Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg hat sich in der Diskussion um die sportliche Krise von Borussia Dortmund zu Wort gemeldet und stellt sich dabei schützend vor den BVB-Trainer Nuri Sahin. Der 56-Jährige sieht die Ursachen der aktuellen Probleme des Klubs vor allem in der Vielzahl an verletzten Schlüsselspielern, was die Situation für den Trainer deutlich erschwert.
„Das ist wirklich ein Problem für Chefcoach Nuri Sahin und ein ganz entscheidender Punkt“, betont Effenberg in seiner Kolumne für Sport1. Auch die jüngste 1:3-Niederlage gegen den 1. FSV Mainz 05, bei der der BVB erneut auf eine ganze Reihe von Leistungsträgern verzichten musste, führt der ehemalige Mittelfeldspieler auf die verletzungsbedingte Personalnot zurück. Zu den fehlenden Spielern gehörten unter anderem Torhüter Gregor Kobel, Innenverteidiger Waldemar Anton und Offensivspieler Karim Adeyemi. „Und wenn ein Pascal Groß auf rechts geschoben wird, dann fehlt dir schon etwas“, stellt Effenberg fest. Diese personellen Engpässe wirken sich nicht nur auf die Qualität der Mannschaft aus, sondern verändern auch die Taktik und das Zusammenspiel.
Effenberg hebt hervor, dass die Vielzahl an Verletzungen nicht nur die personelle Substanz der Mannschaft betrifft, sondern auch die „Statik“ und das „System“ des Teams durcheinanderbringt. „So viele Verletzungen verändern in einem Team die ganze Statik und auch etwas im System“, erklärt er. Gerade für einen Verein wie Borussia Dortmund, der hohe Ansprüche an sich selbst stellt, sei es „unheimlich schwer, das aufzufangen“, betont der ehemalige Spieler.
Trotz der vielen Ausfälle sieht Effenberg aber auch einige positive Aspekte. Insbesondere der Stürmer Serhou Guirassy, der als einer der wenigen Leistungsträger in der Offensive in Form bleibt, sei weiterhin eine wichtige Konstante für die Mannschaft. „Guirassy ist noch ein Garant, dass es irgendwie funktioniert“, erklärt der TV-Experte. Dennoch sei die Belastung durch die vielen Ausfälle nicht zu unterschätzen. „Mit so vielen Ausfällen ist es für jede Mannschaft schwer, an ihr Top-Niveau ranzukommen“, so Stefan Effenberg abschließend.