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Jan Schultz·23. Dezember 2019
🙈 Das sind die hässlichsten Weihnachtspullis der Bundesliga

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Jan Schultz·23. Dezember 2019
In der Weihnachtszeit erfreuen sich die Ugly Sweater, die hässlichen Weihnachtspullover, immer größerer Beliebtheit. Das haben auch längst die Bundesligisten erkannt.
Seit Jahren bringen die meisten Vereine daher auch ein eigenes Stück Strickware auf den Markt – natürlich immer in den Farben des Vereins und mit einem neckischen, weihnachtlichen Motiv.
Bei einigen funktioniert das gut, bei anderen eher weniger. Wir sind alle Bundesligisten durchgegangen und haben sämtliche Ugly Sweater vom schönsten bis zum hässlichsten eingeordnet. Eintracht Frankfurt ist sogar zweimal dabei, Hoffenheim, Wolfsburg und Bremen haben dieses Jahr indes keinen Pulli auf den Markt gebracht.
Schon wieder Letzter! Was in der Bundesliga ein echtes Ärgernis ist, kann der Aufsteiger in diesem Ranking ganz sicher verkraften. Mit diesem schlichten Pulli kann man schließlich bei der Oma zu Kaffee und Stollen auftauchen, ohne dass man großartig als SCP-Fan auffällt. So schlicht ist dieses Stück Stoff, denn das bisschen Schriftzug geht inmitten weihnachtlicher Motive unter.
Soll das ein Löwe sein? Was die Fortuna da auf den Pullover hat stricken lassen, sieht eher wie ein zahmes, süßes Kätzchen aus. Und wir lieben kleine, süße Kätzchen. Allein schon deswegen kann dieser Sweater überhaupt nicht hässlich sein. Und in den unteren Tabellenregionen kennen sich die Düsseldorfer ja sowieso aus.
Wenn da nicht die kleine Fahne auf der Mütze des Rentiers wäre, könnte dieser Pullover genauso gut bei H&M und Co. hängen. Zumal er sogar noch mit einem knuffigen Feature ausgestattet ist: Die Nase des putzig dreinblickenden Vierbeiners kann dank einiger LEDs leuchten. Das heißt aber auch, dass die Berliner von hässlichen Sweatern ebenso viel Ahnung haben wie vom Bau eines Flughafens.
Fast könnte man meinen, die Mainzer hätten dasselbe Design wie die Herthaner verwendet – nur eben in einer anderen Farbe. Auch hier dominiert ein insgesamt sehr weihnachtliches Motiv mit einem Rentier im Zentrum, das Vereinswappen geht nahezu unter. Auf den Ärmeln wiederholt sich der Mainzer Schriftzug aber ähnlich oft wie Durchsagen von Verspätungen an deutschen Bahnhöfen.
Nach all den Rentieren kommt die SGE mal mit etwas ebenso Innovativem wie Verrücktem um die Ecke: Ein Weihnachtsmann auf Skiern. Das finden wir auch deswegen so gut, weil es drumherum zwar schlicht gehalten ist, die Verbindung zu Frankfurt aber dennoch klar auf der Hand liegt. Wir suchen ja aber nichts Schlichtes, sondern etwas total Abgedrehtes. Gut also, dass die Eintracht noch ein zweites Modell auf den Markt gebracht hat.
Als größter Traditionsklub gilt Leverkusen nicht, in puncto Weihnachtspullis hält es die Werkself aber dennoch klassisch. Ein Weihnachtsmann, umrahmt von vielen winterlichen Elementen, das Ganze in vier verschiedenen Farben. Wie ein guter Barkeeper mixen die Leverkusener allerdings auch das eigene Trikot, das Vereinswappen, das Gründungsjahr und mehrere Fußbälle geschickt unter. Das schmeckt!
Martin Schmidt findet diesen Pulli richtig toll und hat ihn daher ganz ungeniert auf einer Pressekonferenz getragen. Verständlich, denn die Elemente des Vereinslogos verschwinden ebenso wie der Schriftzug in den weihnachtlichen Formen. Obendrein passen die Vereinsfarben auch noch zur Jahreszeit. Aber wir suchen ja die hässlichsten Sweater, so gesehen macht der hier keinen guten Eindruck.
Böse Zungen würden jetzt behaupten, dass das unverkennbare Stück Kot zu diesem Verein aus Köpenick passt. Andere würden sich wohl über eine Anspielung auf South Park freuen, wo eben jenes Etwas als Mr. Hankey, der Weihnachtskot, bekannt ist. Das ist in jedem Fall ebenso wie die farbliche Zusammenstellung mindestens mal eigenartig.
Klar, das SC-Maskottchen Füchsle zieht hier erst einmal mehr Blicke auf sich als eine Frau auf einer Comic-Messe. Warum bitte ist es groß genug, um beinahe das komplette Feld auszufüllen, wo schaut es hin und warum liegt hier überhaupt Stroh? Fragen über Fragen. Und alle lenken sie beinahe von dem Unfall ab, der sich Ärmel schimpft. Gute Arbeit, Sport-Club!
Der Weihnachtsmann als Kumpel in einem königsblauen Kohlewagen, geschoben von einem Rentier. Dieser Pulli schreit so laut nach Schalke, dass wir schon beim Anblick Beleidigungen gegen Manuel Neuer, Julian Draxler und Max Meyer hören. Irgendwie hat er aber doch auch etwas Schlichtes. Ganz anders als die Top 5.
Das Vereinslogo versteckt sich auf diesem Sweater zwar ähnlich gut wie Mesut Özil in wichtigen Spielen, darum herum springen uns aber gleich mehrere knallige Elemente ins Auge. Vor allem die Weihnachtskugeln ragen im wahrsten Sinne des Wortes heraus, sie sind immerhin nicht einfach nur aufgedruckt. Von der Tabellenspitze ist der FCB trotzdem auch in dieser Tabelle ein Stückchen entfernt.
Ein Spielfeld, ein Tor, darin das Maskottchen in Weihnachtskleidung und zwei Bälle (?) im Netz – dieser Sweater aus Leipzig ist ohne Frage Next-Level! Er bringt uns aber trotzdem noch nicht so sehr auf die Palme wie die beiden Buchstaben „R“ und „B“ in unmittelbarer Abfolge den Großteil der deutschen Fußballfans.
Wir haben ja grundsätzlich nichts gegen die Farbe Gelb oder den BVB. Aber dieses Stück Strickware ist einfach zu viel für unsere Augen. Bienen und Wespen sollen hingegen wie verrückt nach der BVB-Variante des Weihnachtspullis sein. Aber die durften hier nicht abstimmen.
Sein Maskottchen abzufeiern, ist an sich ja keine schlechte Sache. Wie die Eintracht Attila in diesen Pullover integriert hat, mutet aber doch eher schräg bis unheimlich an. Setzt man die Kapuze auf, kann man auf der nächsten Kostümparty nämlich als aufrecht gehendes Ebenbild des Adlers gehen. Aber hey, damit gibt es immerhin einen passenden Anlass!
Die Fohlen haben sich in dieser Saison zu einer echten Spitzenmannschaft entwickelt. Und als solche sind sie auch in dieser Wertung ganz vorne mit dabei. Dieser Sweater ist schließlich so hässlich und unweihnachtlich, dass der Grinch Gerüchten zufolge gleich ein ganzes Dutzend bestellt hat. Vielleicht lag’s aber auch einfach nur an der Farbe.
Schlimmer geht immer und endlich eine Tabelle, in der die Kölner vor den verhassten Nachbarn stehen. In Sachen hässliche Outfits macht den Rheinländern, das hatten schon die Bundesliga-Trikots gezeigt, einfach niemand etwas vor. Dieser Pulli ist schließlich schlimmer überladen als die Berliner Ringbahn an jedem verdammten Morgen.