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·7. Oktober 2024

Das neue Team des FC Bayern München nimmt Gestalt an

Artikelbild:Das neue Team des FC Bayern München nimmt Gestalt an

Die Fussball-Europameisterschaft im eigenen Land ist Geschichte, jetzt regiert wieder der gewohnte „Fussball-Alltag“. Doch dieser birgt zahlreiche Überraschungen, wie die ersten Runden in der Deutschen Fussball-Bundesliga eindrucksvoll gezeigt haben.

Immerhin geht es für die siegverwöhnten Spieler des FC Bayern München darum, ihren Platz an der Spitze zurückzuerobern. Was zwei Jahre zuvor noch in allerletzter Sekunde erfolgreich abgewehrt werden konnte, wurde zuletzt Realität. Der Serienmeister aus München musste abtreten und dem Konkurrenten aus Leverkusen den Vortritt lassen.


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Gelingt dem Trainer aus der 2. Reihe das glorreiche Comeback?

Das muss anders werden, entschieden die Bosse in Bayerns Landeshauptstadt und mussten zum Ende der letzten Saison zur Kenntnis nehmen, dass ihr Klub nicht mehr jenen Ruf geniesst, den sie jahrzehntelang gewohnt waren.

Reihenweise sagten renommierte Trainer ab, bis es den Verantwortlichen endlich gelang, mit Vincent Kompany einen Spielleiter aus der zweiten Reihe zu engagieren. Vor ihm liegt jetzt die Herkulesaufgabe, den Klub zu alten Erfolgen zurückzuführen.

Der Start zu diesem Abenteuer gestaltete sich erfolgreich; der Verein befindet sich aktuell dort, wo er gerne immer zu finden wäre, nämlich an der Spitze der Tabelle. Dabei zeigten sich zahlreiche Beobachter vor dem Start in die neue Saison noch skeptisch. Sie kritisieren die Qualität der Mannschaft ebenso wie die gescheiterten Versuche des Vereins, einige Spieler zu verkaufen.

Die Handschrift wird erkennbar

Doch nach den ersten Begegnungen zeigt sich bereits die Handschrift von Vincent Kompany, der offenbar neue Akzente setzen will. Diese sind bereits deutlich zu sehen, vorwiegend bei einigen Schlüsselspielern der Bayern.

Joshua Kimmich wird seit Jahren von Diskussionen rund um seine Spielweise und seine Position verfolgt. Experten sahen ihn nicht nur nicht richtig eingesetzt, sondern auch verantwortlich dafür, dass die Leistung seiner direkten Mitspieler zu wünschen übrig liess. Doch schon bei der Fussball-Europameisterschaft bewies Kimmich, dass er zu den Stützen des Teams zählt; das soll jetzt auch bei seinem Stammverein entsprechend umgesetzt werden.

Kimmich war nicht nur Rechtsverteidiger, sondern vor allem auf der Position des „Sechsers“ erfolgreich, doch jetzt bekam er unter seinem neuen Trainer eine neue Aufgabe. Diese entspricht dem, was der Spieler selbst immer wieder in Interviews betonte. Er fühle sich auf unterschiedlichen Positionen wohl und das kann er jetzt ausleben.

Kimmich steigt auf

Er soll nicht länger ein Opfer seiner Vielseitigkeit sein, sondern diese vom Trainer gewollt ausleben können. Das zeigt sich bereits im Spiel gegen Holstein Kiel. Da pendelte er zwischen Mittelfeld und der Rechtsaussenposition und verschaffte so Sacha Boey mehr Freiraum auf dem Weg nach vorne. Das soll den Gegnern die Orientierung erschweren. Trainer Kompany bezeichnete die Position seines Schützlings folgerichtig auch als „schwimmend“.

Dieser taktische Kniff ist zwar nicht neu, wurde jedoch beim FC Bayern München noch nie in der Praxis umgesetzt. Ein Spieler wie Joshua Kimmich scheint allerdings dafür prädestiniert zu sein; sein neues Aufgabengebiet könnte die endlosen Diskussionen rund um seine Rolle endgültig begraben.

Dass der Klub gewillt ist, an Kimmich festzuhalten, zeigt eine Ansage von Bayern-München Sportvorstand Max Eberl im Exklusivinterview mit BR24. Nach dem absehbaren Rücktritt der beiden Bayern-Legenden Thomas Müller und Manuel Neuer soll Joshua Kimmich die neue Identifikationsfigur des Klubs werden. Kimmich wurde erst in jüngster Vergangenheit zum neuen Kapitän der Deutschen Fussball-Nationalmannschaft erkoren, jetzt soll dieser Aufstieg auch beim FC Bayern München erfolgen.

Wenn es dem Verein gelingt, den noch bis Sommer 2025 laufenden Vertrag von Kimmich zu verlängern, dann könnte er das neue Gesicht nach aussen werden. Sein brennender Ehrgeiz ist bekannt; mit der Anerkennung seines Klubs könnte sich Kimmich als neuer stabiler Anker der Mannschaft erweisen.

Das Sponsoring sichert die sportliche Zukunft

Diese Entwicklung sollte neuen Schwung in die Deutsche Fussball-Bundesliga bringen. Dort sind die Kräfteverhältnisse zuletzt deutlich durcheinandergewirbelt worden, das richtet das Interesse verstärkt auf die Liga. Diese profitiert seit Jahren von massiven finanziellen Zuwendungen aus der Sportwetten-Branche, die mit ihrer Sponsoring-Tätigkeit dafür sorgt, dass die Deutsche Fussball-Bundesliga mit ihren Konkurrenten aus England, Spanien und Italien mithalten kann. Die Anbieter hingegen setzen auf spannende Begegnungen und begleiten die Spiele mit eigener Berichterstattung.

Diese fördert auch die Popularität von Sportwetten, die längst ein fixer Bestandteil der Online-Casino-Branche geworden sind. Selbst in Ländern wie der Schweiz, die lange Zeit auf eine Abschottung ihrer Märkte vor Online-Angeboten setzten, gehören Online-Casinos längst zum regulierten Markt. Ein Casino Bonus für Schweizer Spieler hat seither dafür gesorgt, dass sich die Umsätze deutlich nach oben entwickeln. Angesichts immer steigender Preise für Spielertransfers ist der Fussball deutlicher denn je auf finanzkräftige Sponsoren angewiesen. Bayern München hat in seiner langen Geschichte immer grossen Wert auf eine stabile Finanzlage gelegt; das machte sich zuletzt auch in schwierigen Zeiten bezahlt.

Goretzka befindet sich am Abstellgleis

In sportlicher Hinsicht zeigt man in München jetzt klare Kante, das hat allerdings für manche Spieler drastische Konsequenzen. Bestes Beispiel dafür ist Leon Goretzka. Der war schon vor der Fussball-Europameisterschaft im Nationalteam in Ungnade gefallen und wurde von Trainer Julian Nagelsmann erst gar nicht für die Spiele nominiert.

Jetzt droht ihm in München das gleiche Schicksal, er spielt in der Planung der neuen Mannschaft offenbar keine Rolle mehr. Aus dem Stammspieler wurde zuletzt eine Teilzeitkraft, dessen Dienste nur mehr bedingt gefragt sind. Sollte es in dieser Form für ihn weitergehen, wird sich Goretzka im Winter wohl um einen neuen Verein bemühen müssen.

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