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Jan Schultz·12. Dezember 2019
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Jan Schultz·12. Dezember 2019
Seit gestern Abend ist die Gruppenphase der Champions League vorbei. Es ist also an der Zeit, um auf die besten Leistungen zurückzuschauen. Und diese in einer Top-Elf zu vereinen.
Paris Saint-Germain musste in den ersten sechs Spielen gerade einmal zwei Gegentore hinnehmen, was auch an Navas lag. Die einzigen Gegentreffer setzte es im Santiago Bernabéu, wo der Schlussmann aber mit tollen Reflexen eine Niederlage verhinderte.
Wir haben den Dortmunder hier mal als Rechtsverteidiger aufgelistet, weil er das nominell ja eigentlich ist. Lucien Favre brachte ihn aber auch mal offensiver. Egal, ob Hakimi nun in der Abwehr oder im Mittelfeld spielte: Großen Drang nach vorne entwickelte er immer, war phasenweise gar die Lebensversicherung des BVB. Vier Tore stellen das eindrucksvoll unter Beweis, zumal er damit Dortmunds Top-Torjäger ist.
Unter Maurizio Sarri lässt Juventus plötzlich anderen, offensiveren Fußball spielen. Unter solch einer Umstellung leidet für gewöhnlich die Abwehr – nicht aber bei der Alten Dame. Bonucci hält den Laden hinten noch immer eindrucksvoll zusammen, in sechs Partien setzte es gerade einmal vier Gegentore.
Barcelona ist letztlich souverän durch eine schwere Gruppe gegangen, was auch am ebenso verlässlichen wie konstanten Franzosen lag. Der brachte seine Leistungen völlig unbeeindruckt von der Tatsache, dass Ernesto Valverde ihm in der Innenverteidigung in sechs Spielen drei verschiedene Kollegen an die Seite gestellt hat.
Ein Mann, den vor der Saison die wenigsten so auf dem Schirm gehabt haben dürften. Als David Alaba wegen Verletzungsproblemen in die Abwehrzentrale rückte, musste der junge Kanadier plötzlich hinten links ran. Dort machte er seine Sache aber nicht nur gegen den BVB richtig gut, sondern auch in der Königsklasse.
Der Routinier lenkt das Spiel von Los Che mit enormer Leichtigkeit, wirkt auf seine Gegner damit aber wie eine Wucht. Das bekam nicht zuletzt Ajax am letzten Spieltag zu spüren, als Parejo Valencia zum ersten Mal seit 2013 ins Achtelfinale der Königsklasse führte.
Atlético hat ohne jeden Zweifel ein bestens besetztes Mittelfeld. Thomas Partey schafft es momentan aber, aus diesem herauszustechen. Durchschnittlich 3,5 Tackles, 2,3 abgefangene Pässe sowie eine Passquote von 88 Prozent sprechen klar für den Ghanaer.
In der Premier League zeigte sich der Ägypter noch nicht in absoluter Top-Form, in der Königsklasse ist er dafür nicht wegzudenken. Vier Tore, zwei Vorlagen, dazu ein wunderbarer Treffer gegen Salzburg. Ohne Salah wäre es für Liverpool wohl extrem schwer geworden.
Es ist fast schon frustrierend, wie einfach Mbappé die schwersten Aktionen aussehen lässt. Und zwar selbst dann, wenn er zuvor drei Wochen verletzt war. Durch seine fünf Treffer und drei Vorlagen in der bisherigen Saison kommt er mittlerweile auf insgesamt 30 Torbeteiligungen in 30 CL-Einsätzen.
Er ist wohl sogar der beste Spieler der bisherigen CL-Saison. In London und Piräus traf Lewandowski jeweils doppelt, in Belgrad gar vierfach. In fünf Einsätzen brachte er es auf stolze zehn Buden. Die Rekorde purzelten dabei praktisch bei jeder Partie. Hätte Hansi Flick ihn im letzten Spiel nicht geschont, hätte sich der Pole nach dieser einzigartigen Gruppenphase wohl noch den einen oder anderen weiteren Rekord gesichert. So muss er bis zum Achtelfinale warten.
Auf Rekordjagd ging auch Shootingstar Håland, der als erster Teenager überhaupt in seinen ersten fünf CL-Partien immer traf. Achtmal knipste er dabei, was letztlich nicht zum Weiterkommen reichte. Dafür stehen nun aber sämtliche Top-Klubs Schlange, der Norweger hat die Qual der Wahl.
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