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VfL Wolfsburg

·20. Oktober 2021

Das ist der FC Salzburg

Artikelbild:Das ist der FC Salzburg

Der Champions-League-Gegner der Wölfe im Kurzporträt.

Der VfL Wolfsburg kämpft um den Einzug ins Achtelfinale der Königsklasse. Am Mittwoch, 20. Oktober (Anstoß um 18.45 Uhr, live bei DAZN), sind die Grün-Weißen zu Gast beim FC Salzburg und somit zum zweiten Mal in der diesjährigen Champions-League-Saison auswärts gefordert. Das Duell mit dem österreichischen Ligakrösus verspricht Spannung pur. Am vergangenen Wochenende ließ der Serienmeister in der Liga erstmals Punkte liegen, ist aber wie im Kerngeschäft auf der europäischen Bühne noch ungeschlagen und führt die Tabelle der Gruppe G nach zwei Spieltagen mit vier Punkten an, so dass die Mannschaft von Cheftrainer Matthias Jaissle mit viel Rückenwind in die Partie geht. Zwischen dem FC Salzburg und dem VfL Wolfsburg hat es bisher noch kein Duell gegeben – dieses Aufeinandertreffen feiert somit seine Premiere.


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Erster Liga-Punktverlust

Zehn Spieltage hatten sich die Salzburger in der österreichischen Admiral-Bundesliga schadlos gehalten. Erst am vergangenen Spieltag musste das Team erstmals in dieser Saison auf nationaler Ebene Punkte lassen. Bis dato standen zehn Siege in zehn Spielen mit 26:5-Toren zu Buche. Ein weiterer Erfolg wäre ein neuer Rekord in der Geschichte der österreichischen Bundesliga gewesen. Beim SCR Altach reichte es jedoch nur zu einem 1:1-Unentschieden. Dennoch führt der amtierende Meister die Tabelle souverän mit acht Punkten Vorsprung vor Sturm Graz an. Auch im dritten Wettbewerb – dem nationalen Pokal – ließ die Mannschaft aus der Mozartstadt keine Federn und siegte 4:1 gegen Wels sowie 8:0 gegen den SC Kalsdorf. Für die Gruppenphase der Königsklasse qualifizierte sich die Jaissle-Elf mit zwei Erfolgen gegen Bröndby IF (jeweils 2:1).

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Die jungen Wilden

Seit vielen Jahren ist die Talentschmiede der Salzburger dafür bekannt, junge Nachwuchskicker auszubilden. Aktuell sorgen Benjamin Sesko und Karim Adeyemi für sportliche Schlagzeilen. In der Vergangenheit schafften Marcel Sabitzer (Bayern München), Erling Haaland (Borussia Dortmund), Sadio Mane und Naby Keita (beide FC Liverpool) den Sprung nach ganz oben und etablierten sich im europäischen Fußball. Auch der aktuell verletzte VfL-Sechser Xaver Schlager lernte das Fußball-ABC an der FC-Akademie. Beim aktuellen Kader blieben die Gastgeber ihrer Philosophie treu, den Weg mit jungen Talenten zu gehen. So ist kein Stürmer der Salzburger älter als 21 Jahre. Ex-Werder-Kicker Zlatko Junuzovic (34 Jahre) und Kapitän Andreas Ulmer (35) sind mit Abstand die ältesten Spieler – das ergibt ein Durchschnittsalter von 23 Jahren. Vor allem der 19-jährige Top-Angreifer Adeyemi weiß in dieser Saison zu überzeugen und weckt das Interesse ausländischer Klubs. Der in München geborene Kicker erzielte in zehn Ligaspielen schon acht Tore, auch in der Champions League traf er zweimal. Cheftrainer Jaissle (Foto), der die Nachfolge des zu Leipzig gewechselten Jesse Marsch angetreten hat, konnte den Umbruch bisher souverän meistern und seine Mannschaft sogar verbessern: Dank einer stabileren Defensive kassieren die Salzburger trotz ihres mutigen Offensivfußballs weniger Gegentore. Mit seinem ebenfalls niedrigen Alter von 33 Jahren verkörpert auch der Coach das Motto der Österreicher: jung, dynamisch, erfolgreich. Seit Sommer ist der Deutsche bei den Salzburgern am Steuer und hat seitdem noch kein Spiel verloren.

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Alle Treffer vom Punkt

Für die Hausherren gibt es durchaus die realistische Möglichkeit, zum ersten Mal in ihrer Klub-Geschichte ins Achtelfinale der Königsklasse vorzustoßen. Mit dem 2:1-Heimsieg über Lille (übrigens das einzige Spiel in der Gruppe G, das bisher nicht unentschieden endete) hat sich der FC Salzburg die Spitzenposition erkämpft. Dank des 1:1 gegen Sevilla zum Auftakt stehen vier Punkte auf seinem Konto. Beide Partien hatten einige kuriose Szenen zu bieten. So wurden zum Beispiel alle drei bisherigen Treffer der Salzburger vom Elfmeterpunkt erzielt. Allein in der andalusischen Metropole erhielten sie drei Elfmeter – und das in einer Halbzeit. Ein historischer Wert. Allerdings nutzten die Österreicher nur einen davon. Den ersten Straftstoß hatte Adeyemi nicht verwandeln können, den zweiten versenkte Luka Sucic, der allerdings den dritten an den rechten Pfosten setzte. Gegen Lille verwandelte Adeyemi dagegen zweimal sicher vom Punkt.

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Einschätzung von Jaissle und Seiwald

Auf der Pressekonferenz im Vorfeld des Duells äußerten sich Coach Jaissle und Mittelfeldspieler Nicolas Seiwald zur Partie gegen die Wölfe.

Trainer Matthias Jaissle: Die Wolfsburger sind eine sehr starke Mannschaft. Sie werden normalerweise aus ihrem 4-2-3-1 mit vielen Verlagerungen agieren. Im letzten Drittel versuchen sie, frühzeitig zu flanken. Es wird eine Challenge sein, dass wir das gut verteidigen und frühzeitig Druck machen. Es ist bitter, dass Benjamin Sesko ausfällt. Wir werden das kompensieren und nehmen Roko Simic dazu. Er steht mit seinen 18 Jahren das erste Mal im Champions-League-Kader.

Mittelfeldspieler Nicolas Seiwald: Ich erwarte einen richtig starken Gegner und hoffe, dass wir mutig spielen, unseren Fußball auf den Platz bringen und einhundert Prozent geben. Die Stimmung ist gut. Natürlich wollen wir weiter ungeschlagen bleiben, dafür tun wir alles.

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