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Katarina Schubert·17. August 2021

🏆 Das ist alles neu in der Champions League der Frauen

Artikelbild:🏆 Das ist alles neu in der Champions League der Frauen

Ein neuer Spielmodus sowie eine eigene Hymne und mehr Geld – die Champions League der Frauen erstrahlt ab der kommenden Saison in neuem Glanz. Da hat sich die UEFA mal etwas ganz Feines ausgedacht.

Der neue Spielmodus

Am 17. August startet die UEFA Women’s Champions League in die neue Saison. Mit dabei sind auch die Frauen der TSG 1899 Hoffenheim, die direkt vom neuen Spielmodus profitieren. Denn zum ersten Mal in der Geschichte konnten sich auch die Meisterschaftsdritten einer Landesliga für die Champions League qualifizieren. Dazu wird es außerdem erstmals eine Gruppenphase geben. Das ist aber noch nicht alles, doch Vorsicht, es könnte kompliziert werden.


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Hier sind die wichtigsten  Neuerungen auf einen Blick:

Beginnen wir mit dem einfachen Teil, der Gruppenphase: Die neu eingeführte Gruppenphase besteht aus vier Gruppen á vier Teams, die ihre Spiele als Heim- und Auswärtspartien austragen. Direkt dafür qualifiziert sind die Titelverteidigerinnen sowie die Meisterinnen der ersten drei Verbände (berechnet nach der Fünf-Jahres-Wertung). In der Saison 2021/2022 sind das der FC Barcelona, Bayern München, FC Chelsea und Paris St. Germain. Die besten zwei Teams pro Gruppe ziehen in das Viertelfinale ein. Ab da läuft alles wie gehabt.

Nun wird es etwas komplizierter. Dürfen wir vorstellen? Der Meister- und Ligaweg.

Die weiteren zwölf Plätze in der Gruppenphase werden über zwei Wege ausgespielt, den sogenannten Meister- und Ligaweg. Über den Meisterweg können sich sieben Teams qualifizieren, über den Ligaweg fünf. Beide Wege haben das gleiche Format, d.h. in der ersten Runde wird ein Mini-K.O.-Turnier mit jeweils vier Teams ausgetragen, wobei der Sieger die nächste Runde erreicht. In der zweiten Runde folgt dann ein K.O.-Duell mit Hin- sowie Rückspiel.

Wer darf am Meister- und Ligaweg teilnehmen?

Das sind Teams aus 50 Verbänden. Doch natürlich steigen nicht alle Teams direkt in Runde 1 ein. Das betrifft nur die Meisterinnen der Verbände ab Platz sieben, die Meisterinnen der viert- bis sechstplatzierten Verbände müssen nämlich erst ab Runde 2 ran. So ähnlich läuft es auch beim Ligaweg.

Hier beginnen sowohl die Vize-Meisterinnen der Verbände, die auf Rang sieben bis 16 liegen, als auch die Drittplatzierten der ersten sechs Verbände in Runde 1. Dazu gehört auch die TSG 1899 Hoffenheim. Die Vizemeisterinnen der ersten sechs Verbände, darunter auch der VfL Wolfsburg, starten erst in Runde 2.

Es ist zugegebenermaßen verwirrend. Das dachte wohl auch die UEFA und hat ein gutes Erklärvideo produziert, das du hier sehen kannst.

Mithilfe des neuen Formats möchte die UEFA für spannendere Spiele in der Champions League der Frauen sorgen, bis jetzt war das Leistungsgefälle doch tatsächlich oft sehr groß. Außerdem vervierfachte die UEFA das Startgeld für die Klubs, welche die Gruppenphase erreichen. Mit 400.000 Euro ist es dennoch nur ein Bruchteil dessen, was die Männer bekommen, nämlich 16 Millionen Euro.

Eine weitere Aufwertung erfährt die UWCL auch dadurch, dass ab der kommenden Saison in allen K.o.-Spielen der Videoschiedsrichter zum Einsatz kommt. Das war bisher nur im Finale der Fall. Außerdem soll ein großer Teil der Spiele nicht mit denen der Männer kollidieren, um den Frauen eine größere Aufmerksamkeit zu garantieren.


Die neue Champions League-Hymne

Die Frauen erhalten ab der kommenden Saison auch endlich ihre eigene Hymne. „Diese Hymne steht für den Beginn von etwas Neuem, der neuen UEFA Women’s Champions League. Sie verkörpert aber auch das Wachstum eines ganzen Sports und hat daher eine große Bedeutung“, sagt die ehemalige deutsche Nationalspielerin Nadine Keßler, die nun den Frauenfußball bei der UEFA verantwortet.

Die neue Hymne ist an die der Männer angelehnt, hier gibt es eine kleine Hörprobe:

Der Text soll den Stolz und die Ehre betonen, welche die Spielerinnen spüren, wenn sie vor einem wichtigen Europapokalspiel den Rasen betreten und wurde von dem Groot Omroepkoor, dem niederländischen Rundfunkchor in den drei offiziellen UEFA-Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch eingesungen.


Alle Spiele live und kostenlos bei DAZN und Youtube

Bisher war die TV-Vermarktung der UWCL die reinste Katastrophe. Nur das Finale wurde von der UEFA zentral für die TV-Sender produziert, für alle Spiele in den Runden davor war das gastgebende Team in der Verantwortung. Das führte oftmals dazu, dass viele Spiele nur schlecht oder gar nicht übertragen wurden. Das ändert sich nun ab der kommenden Saison, denn mit DAZN hat die UEFA den größten TV-Deal in der Geschichte des Frauenfußballs abgeschlossen. Ab der Gruppenphase werden alle 141 Spiele bei DAZN im Livestream zu sehen sein.

Das Beste daran: In den ersten zwei Saisons werden zudem alle Spiele kostenlos und live auf Youtube übertragen.


Die Termine im Überblick

Um genau diesen nicht zu verlieren, haben wir eine Übersicht aller wichtigen Termine erstellt.

Runde 1:

17.-21.08.

Runde 2:

Hinspiele: 31. 08./01.09. Rückspiele: 08./09.09.

Gruppenphase:

Oktober – Dezember

Viertelfinale:

Hinspiele: 22./23.03. Rückspiele: 30./31.03.

Halbfinale:

Hinspiele: 23./24.04. Rückspiele: 30.04./01.05.

Finale in Turin:

22.05.2022