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·11. September 2024
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Seit dem furiosen Saisonstart konnte der FC Schalke 04 seine Leistungen nicht mehr bestätigen. Konnte Karel Geraerts in der Länderspielpause die nötige Stabilität finden, die auch Kaderplaner Ben Manga vom Cheftrainer verlangte? Der Härtetest gegen den Karlsruher SC (Freitag, 18:30 Uhr) wird eine Antwort liefern.
Fünf Tore im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig. Mittlerweile scheint klar, dass die Offensivstärke der Schalker am 1. Spieltag mit der Defensivschwäche des Gegners einherging. Ein Remis und zwei Niederlagen folgten auf den furiosen Auftakt, an den die Königsblauen nicht mehr anknüpfen konnten. In der Länderspielspielpause knirschte es zusätzlich zwischen Cheftrainer Karel Geraerts und Kaderplaner Ben Manga, weil Uneinigkeit in der Personalauswahl bestand. Der belgische Coach wird seinem Stil treu bleiben.
"Auf uns wartet ein guter Gegner, aber wir haben ebenfalls konzentriert gearbeitet, haben einen Plan und glauben an den Weg, den wir bestreiten wollen", kündigte der 42-Jährige in der ersten Pressekonferenz nach der Länderspielpause an. "Das Gefühl mit unserer Idee im Kopf ist gut, diese Energie möchte ich den Spielern vermitteln." In der Abwehrzentrale wird Geraerts dann wieder reichlich Auswahl haben, denn neben Ron Schallenberg werden auch Felipe Sánchez oder Martin Wasinski zum engeren Kandidatenkreis zählen. Ibrahima Cissé setzte derweil mit muskulären Problemen zuletzt aus. Und auch Paul Seguin ist im Mittelfeld noch fraglich, was die Rolle von Schallenberg beeinflussen könnte.
"Wenn Paul nicht zu 100 Prozent fit ist, müssen wir eine andere Lösung finden, da haben wir einige Möglichkeiten", so Geraerts. Auch Tomas Kalas könnte bald wieder eine Option sein, nachdem der tschechische Innenverteidiger aus einer Reha in England zurückkehrte. Allerdings wird der 31-Jährige am kommenden Spieltag noch nicht im Kader stehen - während bei Moussa Sylla das Abschlusstraining am Donnerstag entscheidend für eine Nominierung wird. Unabhängig vom Personal in der Abwehrzentrale forderte Geraerts ohnehin: "Wir verteidigen mit der ganzen Mannschaft und müssen solche Situationen im Kollektiv besser lösen."
Das Auswärtsspiel beim Karlsruher SC wird definitiv nicht leicht, darauf stellte sich der 42-Jährige vor der Begegnung mit dem Tabellenzweiten ein. "Karlsruhe ist in den vergangenen Monaten sehr stark gewesen, mit Christian Eichner haben sie einen guten Trainer, der eine klare Idee verfolgt. Mich überrascht es nicht, dass sie schon zehn Punkte haben", fasste der Belgier zusammen. In ruhige Fahrwasser kommen die Königsblauen nur, wenn sie gleichermaßen wieder in die Erfolgsspur kommen. Zum Vergleich: Vier Punkte zum Saisonstart sind nur ein Zähler mehr, als in der vergangenen Saison zu diesem Zeitpunkt auf dem Konto stand. Eine Spielzeit wie im Vorjahr sollte sich bei den Gelsenkirchnern allerdings nicht wiederholen.