Das Drittliga-Steno: Später Bielefelder 2:1-Sieg in Unterhaching drückt die Löwen auf Platz 17 | OneFootball

VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Auf der Tribüne im Hachinger Sportpark versammelte sich am Freitagabend die Prominenz: Ingolstadts Derby-Sieger Michael Köllner samt Gattin Petra Freitag, der frühere Bayern-Profi Roland Grahammer, Hermann Gerland, Sven Bender, 1860-Aufsichtsratsboss Saki Stimoniaris, Löwen-Geschäftsführer Marc Pfeifer sowie der potentielle 1860-Sportchef Dr. Christian Werner - unten auf dem Rasen musste Haching-Boss Manni Schwabl mit ansehen, wie sein Klub mit dem 1:2 gegen Arminia Bielefeld die erste Saisonniederlage in der Dritten Liga kassiert hat. "Wenn man kurz vor Schluß 1:2 verliert, ist das sehr ärgerlich", erklärte Hachings Torschütze Manuel Stiefler gegenüber "MagentaSport". Und Hachings Trainer Marc Unterberger meinte: "Es ist bitter, wenn man so spät den K.o.-Treffer bekommt."

Insgesamt standen mit Marius Wörl, Semi Belkahia und Christopher Lannert gleich drei Ex-Löwen in der Startelf der Ostwestfalen, wobei Lannert und Wörl den besten Eindruck bei den Gästen gemacht haben. Fabian Klos: “Ausruhen dürfen wir uns auf dieser Leistung nicht. Vom Einsatz und Kampf her war das aber heute ein richtig großer Schritt nach vorne.”

Für Diskussionsstoff sorgte ein Strafraum-Foul des überragenden Haching-Torwarts Rene Vollath gegen Arminia-Oldie Klos im ersten Abschnitt. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb allerdings stumm. Vollath sprach hinterher von Hasskommentaren gegen ihn auf seinem Instagram-Kanal: “Meine Frau hat geweint. Das ist für mich absolutes No-Go! Das geht übers Ziel hinaus.”

Durch den Dreier in der Münchner Vorstadt zieht Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld an den Löwen vorbei und drückt sie auf Abstiegsplatz 17, was wiederum auch heißt, dass die Jacobacci-Elf in Halle (Samstag, 16.30 Uhr, db24-Ticker) dringend etwas holen sollte. “Wenn wir als Team auftreten, können wir den Bock umstoßen”, meinte Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci, der seine Mannschaft mit großer Wahrscheinlichkeit ändern wird. Kandidaten für die Startelf sind Fabian Greilinger und Morris Schröter, die beim 1:2 in Ingolstadt zuletzt gefehlt hatten. Nicht nominiert für den 20er Kader wurden Valmir Sulejmani und die Salzburger Leihgabe Kilian Ludewig.