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·4. Oktober 2024
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Alemannia Aachen steckt in der Tabelle auf Platz 13 fest. Eine Endplatzierung, die Cheftrainer Heiner Backhaus und seine Mannschaft wohl am Saisonende nehmen würden. Doch bis dahin ist noch ein weiter Weg, auf dem die Aachener vor allem eines müssen: Tore schießen. Im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt (Samstag, 16:30 Uhr) wird dafür abermals viel Aufwand notwendig sein.
Vor 23.000 Zuschauer muss sich der FC Ingolstadt am Aachener Tivoli erst einmal beweisen. Der Gegner, der mit individueller Qualität gespickt ist, kann sich darauf verlassen, dass die Alemannia mit Haut und Haar dagegenhalten wird. "In den Werten, welche Mannschaft welchem Gegner ihr Spiel aufdrückt, sind wir die Nummer eins der Liga", bediente sich Cheftrainer Heiner Backhaus an den positiven Statistiken, die in dieser Saison bislang für Aachen sprechen. Aber: "Schlussendlich muss auch der Ball ins Eckige." Denn mit sechs Toren in sieben Spielen hat die Alemannia da noch Nachholbedarf.
"Wir haben überhaupt keine Seuche am Fuß, bis wir mit dem Ball im letzten Drittel sind", unterstich Backhaus, dass seiner Mannschaft eigentlich keine Vorwürfe zu machen sind. Im Gegenteil, denn als Aufsteiger präsentiere sich die Alemannia in den Augen des Coaches bisher von einer guten Seite. "Im letzten Drittel muss manchmal dann die Brechstange raus", wusste Backhaus dennoch, was er noch von seiner Mannschaft zu fordern hat. "Wir müssen Tore machen", so der 42-Jährige. "Ich möchte mich loben lassen für Ergebnisse und nicht nur für gute Leistungen."
Defensiv hatte sich Aachen in der Englischen Woche kaum etwas vorzuwerfen. Nach dem deutlichen 0:3 in Dortmund reagierte die Mannschaft mit zwei torlosen Remis gegen Mannheim und Dresden. Durchaus Ergebnisse, die die Fans vor der Saison problemlos unterschrieben hätten. "Wir haben uns nicht belohnt", fand Backhaus sogar, dass noch mehr für Aachen drin gewesen wäre. Dass die Alemannia dafür teilweise mehr in ein Spiel investieren müsse als mancher Gegner, sei normal: "Wir müssen erst einmal in die Lage kommen, in der wir Dinge ausgleichen, die uns der Gegner auf individueller Ebene voraus hat", erinnerte Backhaus daran, was die unterschiedlichen Voraussetzungen in der Liga sind.
Zuletzt musste sich Aachen gegen gestandene Stürmer wie Boyd (Mannheim) und Kutschke (Dresden) behaupten, nun kommt beispielsweise Pascal Testroet mit Ingolstadt an den Tivoli. "Wir sind meilenweit davon entfernt, dass wir sagen: 'Lasst uns ein bisschen Freestyle spielen. Wir sind eine geile Truppe, kickt mit denen um die Wette'. Dann geht der Schuss nach hinten los", erklärte Backhaus, dass sich seine Mannschaft in jedem Spiels aufs Neue fokussieren und an ihre Grenzen gehen müsse. Dann sei allerdings auch eine Mannschaft wie Ingolstadt am Tivoli schlagbar. Dafür braucht es jedoch mindestens ein Tor: "Wir müssen das Ding einfach reinwürgen", so Backhaus, der im Ürbigen wieder auf Elias Bördner im Tor setzen wird. Erst in der Länderspielpause wird das Torwartduell mit Marcel Johnen neu eröffnet.