Danny Rose freut sich wegen rassistischer Vorfälle auf das Karriereende: "Ich möchte nur noch raus" | OneFootball

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·5. April 2019

Danny Rose freut sich wegen rassistischer Vorfälle auf das Karriereende: "Ich möchte nur noch raus"

Artikelbild:Danny Rose freut sich wegen rassistischer Vorfälle auf das Karriereende: "Ich möchte nur noch raus"

Der englische Nationalspieler Danny Rose kann nach eigener Angabe sein Karriereende nicht erwarten. Grund dafür ist das Rassismusproblem im Fußball. Rose wurde zuletzt bei einem Länderspiel mit den Three Lions in Montenegro beleidigt.

"Ich denke mir: 'Ich habe vielleicht noch fünf oder sechs Jahre im Fußballgeschäft und kann es nicht erwarten, da rauszukommen.' Ich möchte nur noch raus", sagte der 28-jährige Rose nach dem Premier-League-Spiel seiner Tottenham Hotspur gegen Crystal Palace am Mittwoch (2:0).


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Rose kritisierte die geringen Strafen der UEFA für rassistische Ausfälle. Bei einem erstmaligen Vorfall droht ein Teilausschluss des Publikums für das nächste Spiel. Bei Wiederholungstätern eine Geldstrafe in Höhe von rund 50.000 Euro. "Was erwartet man, wenn Summen als Geldstrafen ausgesprochen werden, die ich an einem Abend in London ausgebe?", fragte Rose.

Rose zu niedrigen Strafen: "Ein bisschen eine Farce"

Für ihn stimme die Verhältnismäßigkeit im Vergleich zu anderen Vergehen nicht. "Mein Trainer (Mauricio Pochettino) wird für eine Konfrontation mit (Schiedsrichter) Mike Dean beim Spiel gegen Burnley für zwei Spiele gesperrt. Bei rassistischen Aussagen werden dagegen nur geringe Geldstrafen ausgesprochen. Das ist ein bisschen eine Farce", sagte Rose. "So sieht es im Fußball aber gerade aus und solange keine härteren Strafen eingeführt werden, können wir keine Änderungen erwarten."

Für negative Schlagzeilen bei dieser Thematik sorgte zuletzt Leonardo Bonucci von Juventus Turin. Der Verteidiger gab seinem dunkelhäutigen Mitspieler Moise Kean eine Teilschuld daran, dass er bei einem Auswärtsspiel bei Cagliari Calcio rassistisch beleidigt wurde. Viele andere Fußballer solidarisierten sich in der Folge mit Kean.