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·4. Mai 2025
"Dann sieht es gut aus": Arminia hat Aufstieg in eigener Hand

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·4. Mai 2025
In letzter Sekunde kam Arminia Bielefeld im Topspiel gegen Dynamo Dresden durch ein Eigentor noch zum Ausgleich, ist dadurch seit elf Pflichtspielen ungeschlagen und hat den Aufstieg nun in eigener Hand.
Um ein Haar hätte Dynamo Dresden ausgerechnet am Tag des 120-jährigen Vereinsjubiläums der Bielefelder den Aufstieg in der Schüco-Arena gefeiert, doch weil David Kubatta den Ball in der vierten Minute der Nachspielzeit im eigenen Tor unterbrachte, stand am Ende ein 1:1 auf der Anzeigetafel. Ekstase im kompletten Stadion inklusive. "Es wäre bitter gewesen, wenn du dieses Spitzenspiel verlierst", sagte Trainer Mitch Kniat im "MagentaSport"-Interview. "Vor allem, wenn man bedenkt, was wir investiert haben. Wir haben das gezeigt, was wir die letzten Wochen auch immer gezeigt haben und haben uns mit Mann und Maus gewehrt. Daher geht das 1:1 so in Ordnung."
Normalerweise hasse er Unentschieden, "aber heute nehme ich das gerne mit", sagte der 39-Jährige und bezeichnete das Remis aufgrund der Dramaturgie als Gewinn. "Es wäre ganz bitter gewesen, wenn Dynamo hier gefeiert hätte." Zumal das Tor aus "dem Nichts" und Mitten in der Drangphase des DSC gefallen sei, wie Joel Grodowski sagte. "Wir hätten den Sieg mehr verdient gehabt". Dennoch sprach der Arminia-Coach ein Lob an seine Mannschaft aus, die "wirklich Herz gezeigt und alles auf dem Platz gelassen hat. Das macht ganz Bielefeld stolz".
Mit einem Sieg hätte der DSC den Aufstieg zwar bereits so gut wie perfekt machen können, hat nun aber dennoch alles in eigener Hand. "Wenn wir in Unterhaching drei Punkte holen, dann sieht es gut aus", wusste Grodowski. In der Tat wäre die Arminia mit einem Sieg beim Schlusslicht am nächsten Sonntag (13:30 Uhr) aus eigener Kraft aufgestiegen. Sollten Saarbrücken und Cottbus (falls Energie am Sonntag gegen Mannheim) gewinnt, am Samstag verlieren und auch Hansa Rostock nicht gewinnen, wäre der DSC bereits auf Sofa aufgestiegen. Die Vorzeichen stehen also gut.
"Kopf aus, einfach weiter auf dem Gas bleiben", forderte Kniat. "Bei uns gibt es keine Kupplung. Das heißt einfach nur rechter Fuß runter und fertig." Die Ansprache des Trainers ist ein Erfolgsgeheimnis der Bielefelder, wie Grodowski betonte: "Er lebt uns vor, dass wir nie den Kopf in den Sand stecken sollen." Auch im Endspurt habe die Mannschaft trotz einer langen Saison noch "viele Körner" und sei "nicht kaputt zu bekommen". Dennoch gelte es, auch bei der bereits abgestiegenen SpVgg Unterhaching wieder 100 Prozent zu geben. "Wir wissen, wie viele Mannschaften da schon gestrauchelt sind." Reiht sich sie Arminia da nicht ein, ist spätestens nächste Woche Sonntag alles klar.
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