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Simon Schmidt·15. Oktober 2024

😡 "Dann kann er aufhören": Schiri-Experte tobt wegen Leweling-Abseitstor

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Es hätte nicht schöner beginnen können, als Jamie Leweling bei seinem DFB-Debüt nach rund 100 Sekunden zum 1:0 traf. Dann wurde der Treffer aber wegen einer umstrittenen Abseitsentscheidung zurückgenommen. Das versetzte nicht nur viele DFB-Fans in Rage.

"Also wenn er das nicht sieht, dann kann er aufhören", tobt laut 'Sport 1' auch der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Urs Meier. Schiedsrichter Slavko Vinčić hatte nach Ansicht der Videobilder darauf entschieden, dass der zuvor passiv im Abseits stehende Vorlagengeber, Serge Gnabry, aktiv geworden sei, als er den Ball zu Leweling gespielt hatte. Und das, obwohl vorher noch zwei Niederländer am Ball gewesen waren. Unkontrolliert, meinte Vinčić.


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Unsinn, meint Meier: "Wenn das kein bewusstes Spielen ist, dann verabschiede ich mich vom Fußball", so der Schweizer, der Vinčić fehlendes Fußballverständnis vorwirft: "Wenn du dann noch behauptest, das sei ein unkontrollierter Ball, dann habe ich schon große Fragezeichen, ob Fußballverständnis vorhanden ist oder nicht. Auch im Sinne des Fußballs muss das ein Tor sein, ganz klar."

Der ehemalige Weltklasse-Schiri hat aber auch den VAR auf dem Kieker: "Die VAR-Schiedsrichter sind immer am Suchen, sie haben immer Angst, dass sie etwas verpassen." So hätten sie dann auch das knappe Abseits unbedingt mit einer kalibrierten Linie auflösen wollen, vermutet Meier, "aber dass der Ball vom Niederländer gespielt wurde, hat der Videoassistent dann vermutlich gar nicht mehr auf der Rechnung gehabt. Sie haben sich da auf eine Szene versteift."

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Am Ende war alles halb so schlimm, da Leweling später noch traf und Deutschland gewann. Angesichts von spielentscheidenden Fehlentscheidungen in wichtigen Spielen würde sich Meier aber trotzdem etwas von den Verbänden wünschen: Sie sollten "auch mal klar Stellung beziehen, und zwar zeitnah und nicht Monate später wie bei dem Handspiel von Cucurella (beim deutschen EM-Aus, d. Red.)".