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·5. Oktober 2024
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Inter empfing in der Serie A am Samstagabend den FC Torino. Die Nerazzurri feierten dabei einen 3:2-Sieg, Marcus Thuram leistete einen entscheidenden Beitrag dazu.
Die Partie zwischen Inter und Torino begann mit einem klassischen Abtasten. Ein erster Abschluss von Henrikh Mkhitaryan wurde geblockt (7.). Nennenswerte Offensivaktionen blieben bislang Mangelware, das Spielgeschehen war mehr taktisch geprägt (12.). Nach einer knappen Viertelstunde musste Yann Sommer erstmals eingreifen – der Schweizer wehrte einen Distanzschuss mit beiden Händen stark zur Seite ab (14.).
In der 20. Minute sah Torinos Guillermo Maripán für ein heftiges Foul an Marcus Thuram erst die Gelbe- und nach Einsatz des VAR die Rote Karte. Die Mailänder agierten also fortan in Überzahl – diesen Vorteil wussten die Nerazzurri geschickt zu nutzen: Thuram lauerte am Fünfmeterraum auf eine Flanke von Alessandro Bastoni, war dann nicht mehr am Kopfball zu hindern und nickte das Leder mithilfe des linken Innenpfostens in die Maschen (25.).
(Photo by Marco Luzzani/Getty Images)
Seit dem Platzverweis gegen Maripán ging das Spiel nur noch in eine Richtung – nämlich auf das Tor von Vanja Milinković-Savić zu. Inter kontrollierte die Partie und suchte immer wieder den Weg in Torinos Strafraum (31.). Die Gastgeber kombinierten sich auf der linken Außenbahn sehenswert durch, anschließend flankte Francesco Acerbi ins Zentrum. Erneut setzte sich Thuram im Kopballduell durch und nickte gezielt ein (35.). Diesmal hatten die Gäste allerdings eine direkte Antwort parat: Über Umwege gelangte der Ball zu Duván Zapata, der die Kugel stark abschirmte und dann wuchtig ins obere Eck abzog (36.). Weitere Tore fielen in diesem Durchgang nicht, der amtierende Meister nahm das 2:1 mit in die Pause.
Die Hausherren bauten in der Phase nach dem Wiederanpfiff sehr viel Druck auf. Das Team von Simone Inzaghi kam beinahe im Minutentakt zu Abschlüssen und auch zu vielen Eckbällen (53.). Nach exakt einer Stunde war es zum dritten Mal Thuram, der für Jubel aufseiten der Nerazzurri sorgte: Der Angreifer stand rechts am Fünfmeterraum und beobachtete zunächst, wie Lautaro Martinez per Kopf an Milinković-Savić scheitert. Der Keeper konnte das Spielgerät aber nicht festhalten, es fiel Thuram vor die Füße, der den Abpraller zum 3:1 verwandelte (60.).
Matteo Darmian schnappte sich einen zweiten Ball nach einer Flanke, setzte seinen Versuch aus der zweiten Reihe aber deutlich am Tor vorbei (66.). Eine Ecke von Hakan Çalhanoğlu fand Federico Dimarco, der die Kugel volley nahm. Sein Abschluss blieb allerdings am eigenen Mann hängen und fiel so Bastoni vor die Füße, der mit seinem Abschluss das 4:1 knapp verpasste (75.). Die Lombarden steckten den Ball rechts im Strafraum in die Tiefe durch, dort scheiterte Martínez aus spitzem Winkel an Milinković-Savić (80.).
In der Schlussphase gab es einen Elfmeter für Torino, verursacht durch Çalhanoğlu. Nikola Vlašić nahm sich der Sache an und verkürzte auf 2:3 für die Gäste (86.). Trotz langer Nachspielzeit änderte sich am Spielstand nichts mehr – die Mailänder gewannen folgerichtig mit 3:2.
Inter: Sommer – Bisseck (46. Pavard), Acerbi, Bastoni (82. de Vrij) – Darmian (68. Dumfries), Frattesi, Çalhanoğlu, Mkhitaryan (77. Zieliński), Dimarco – Thuram (68. Taremi), Martínez
Torino: Milinković-Savić – Walukiewicz, Coco, Maripán – Pedersen, Ricci (84. Vlašić), Linetty, Gineitis (62. Ilić), Lazaro (62. Vojvoda) – Adams (33. Masina), Zapata
Tore: 1:0 Thuram (25.), 2:0 Thuram (35.), 2:1 Zapata (36.), 3:1 Thuram (60.), 3:2 Vlašić (86.)
(Photo by Marco Luzzani/Getty Images)