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·24. August 2024
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·24. August 2024
Der SC Freiburg ist unter seinem neuen Trainer Julian Schuster hervorragend in die neue Bundesliga-Saison gestartet. Gegen den VfB Stuttgart triumphierten die Breisgauer mit 3:1. Holstein Kiel dagegen verpasste im ersten Erstliga-Spiel der Vereinsgeschichte einen Achtungserfolg und verlor mit 2:3 bei der TSG Hoffenheim. Die Stimmen zum ersten Spieltag.
Was für ein Bundesliga-Einstand für Julian Schuster! Der Nachfolger von Trainer-Legende Christian Streich führte den SC Freiburg zu einem überzeugenden 3:1-Heimsieg gegen den VfB Stuttgart. „Die Jungs haben unglaublich gespielt, das war ein guter Startschuss. Ein großes Kompliment. Und ein großes Kompliment vor allem auch, an die Jungs die reingekommen sind“, freute sich Schuster im Anschluss am Sky-Mikrofon. Der 39-Jährige nannte darüber hinaus die hitzebedingten Trinkpausen als Schlüsselmomente: „Die Trinkpausen waren super, um inhaltliche Dinge weiterzugeben. Wir hatten einen Plan und haben im haben auf die Anpassungen des VfB reagiert.“
Der Vizemeister wollte die Auftaktniederlage dagegen noch nicht zu hoch bewerten. „Wir müssen noch stabiler werden. Wir haben viele neue Spieler, die erst noch integriert werden müssen. Wir haben viel mehr den Ball als in Augsburg“, erklärte der Torschütze Ermedin Demirovic und fügte noch hinzu:“ Letzte Woche habe wir schon ein gutes Spiel gemacht. Wir haben eine Top-Mannschaft und einen Top-Kader. Das wird sich mit der Zeit zeigen.“
(Photo by Alex Grimm/Getty Images)
Die TSG Hoffenheim ist nach den unruhigen letzten Wochen mit einem Erfolgserlebnis in die neue Spielzeit gestartet. Gegen den Aufsteiger Holstein Kiel gewannen die Kraichgauer in eine umkämpften Partie mit 3:2. Zum absoluten Matchwinner avancierte Andrej Kramaric, der alle drei TSG-Treffer erzielte. „Ich freue mich extrem darüber, drei Tore geschossen zu haben. Das Wichtigste sind aber die drei Punkte, das war nicht einfach“, sagte Kramaric gegenüber Sky. Die Gäste aus Schleswig-Holstein waren einerseits mit ihrem Auftritt zufrieden, haderten andererseits auch mit dem Spielverlauf. „Uns fehlt nicht viel, wir können in guten Phasen mehr als nur mithalten. Es gab allerdings Phasen, in denen wir zu zaghaft waren und dafür wirst du in dieser Liga bestraft“, analysierte Holstein-Kapitän Lewis Holtby. Torschütze Alexander Bernhardsson hatte nach Abpfiff ebenso gemischte Gefühle: „Das erste Tor für Kiel in der Bundesliga bedeutet mir jetzt nicht so viel, denn ich bin traurig, weil wir verloren haben. Aber es macht Spaß, mit Holstein in der Bundesliga zu sein.“
(Photo by Helge Prang/Getty Images)
RB Leipzig hat sich gegen den Abstiegskandidaten VfL Bochum zu einem 1:0-Arbeitssieg gemüht. Die Sachsen bedankten sich dabei vor allem beim eingewechselten Top-Transfer Antonio Nusa. Der 19-Jährige traf in der Red Bull Arena mit seinem allerersten Torschuss und feierte somit ein Bundesliga-Debüt nach Maß. „Er hat sich gut integriert, ist schnell in den Abläufen drin. Für sein junges Alter ist er schon sehr erwachsen“, lobte RB-Sportdirektor Rouven Schröder seine Neuverpflichtung bei Sky.
Trotz der Niederlage zeigten die Bochumer ein gelungenes Auswärtsspiel, das nach dem blamablen DFB-Pokal-Aus gegen den SSV Jahn Regensburg Grund für Optimismus bietet. In Überzahl arbeiteten die Westfalen letztlich erfolglos am Ausgleich. „Wir haben ein ordentliches Auswärtsspiel gemacht“, bilanzierte Kapitän Anthony Losilla, „ich hatte das Gefühl, dass mehr drin war.“ Auch Cheftrainer Peter Zeidler hatte bei seiner Bundesliga-Premiere „eine Menge Spaß“.
(Photo by Maryam Majd/Getty Images)
Für Aufregung sorgte dagegen die Begegnung zwischen dem FC Augsburg und Werder Bremen, die nach 90 intensiven Minuten letztlich mit 2:2 endete. Vor allem die Fuggerstädter beschwerten sich im Nachgang aber über die Schiedsrichter-Leistung. Sascha Stegemann nahm das vermeintliche 3:2 von Neuzugang Samuel Essende zurück, da er im Vorfeld des Treffers ein Handspiel erkannt hatte. Nur wenige Minuten später forderte der FCA zudem einen Handelfmeter, den Stegemann nach minutenlanger Ansicht der VAR-Bilder allerdings nicht pfeifen wollte. „Das Resultat muss man mitnehmen. Ich bedauere aber zweimal die Entscheidungen des Schiedsrichters, die zweite Entscheidung war eine krasse Fehlentscheidung. Da erwarten wir mehr Klarheit“, schimpfte Manager Marinko Jurendic bei Sky. Auch Kapitän Jeffrey Gouweleeuw fand deutliche Worte: „Da brauchst du keine Regelschulung. Die Schiedsrichter sind mittlerweile völlig überfordert.“ Laut Werder-Star Marvin Ducksch habe das Schiedsrichter-Team jedoch „alles richtig entschieden.“
(Photo by Carsten Harz/Getty Images)
Bei seiner Rückkehr zum FSV Mainz 05 konnte sich der neue Union-Trainer Bo Svensson immerhin über einen Punkt freuen. Nadiem Amiri hatte die Hausherren mit einem direkt verwandelten Freistoß in Führung gebracht, HSV-Neuzugang László Bénes stellte mit einem ebenso sehenswerten Treffer den 1:1-Endstand her. „Vor dem Spiel war es echt ein bisschen komisch. Alle zu sehen, die ich sehr lange kenne. Ich war aber froh, als das Spiel angefangen hat. Dann ging der Fokus auf das fußballerische“, erklärte Svensson nach Abpfiff bei Sky. Alles in allem sei es ein „besonderes Spiel“ gewesen.
(Photo by THOMAS KIENZLE/AFP via Getty Images)