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·3. Mai 2025
Cup-Helden jagen Rapid: WAC träumt vom Double

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·3. Mai 2025
Der Wolfsberger AC gastiert am Sonntag nach seinem Erfolg im ÖFB-Cup beim SK Rapid Wien und könnte mit einem Sieg den Druck auf die Tabellenspitze weiter erhöhen. Nur drei Punkte trennen die Kärntner vier Runden vor Saisonende von den Führenden Austria Wien und Sturm Graz.
Die aktuelle Form der Mannschaft von Trainer Dietmar Kühbauer ist beeindruckend: In den letzten acht Pflichtspielen blieb der WAC ungeschlagen und feierte fünf Siege, darunter der 1:0-Erfolg im Cup-Finale in Klagenfurt am vergangenen Donnerstag.
"Im Windschatten fahren ist immer schön. Sturm, Austria, Salzburg haben ganz andere Möglichkeiten, wir sind trotzdem noch dabei", erklärt Kühbauer. Seine Spieler zeigen sich nach dem Pokaltriumph weiter hungrig. Alessandro Schöpf verdeutlicht die Ambitionen: "Jetzt haben wir einen Titel in der Tasche, den kann uns keiner nehmen. Jetzt wollen wir noch einen zweiten."
Rapid-Trainer Kulovits steht vor personellen Herausforderungen. In der Defensive fehlen Nenad Cvetkovic, Serge-Philippe Raux-Yao und Jakob Schöller. Auch Amin Gröller dürfte wegen einer leichten Verletzung ausfallen. Im Mittelfeld muss Rapid auf Lukas Grgic, Mamadou Sangare und Tobias Borkeeiet verzichten, während im Angriff Guido Burgstaller gesperrt ist.
Besonders die Platzverweis-Serie bereitet Kulovits Sorgen: "Es wäre extrem wichtig, wieder einmal ein Spiel mit elf Mann durchzubekommen." Beim letzten Aufeinandertreffen, das mit einem 1:5 für Rapid endete, sah Torhüter Niklas Hedl früh die Rote Karte. "Wir haben noch was offen vom letzten Spiel. Wir wissen, dass es anders verlaufen wäre, wenn wir in Gleichzahl aufgetreten wären", betont Kulovits.
Der Rapid-Trainer bezeichnet den WAC als "beste Umschaltmannschaft Österreichs" und sieht zudem einen Größennachteil bei Standardsituationen: "Der WAC wird wieder mit sechs, sieben Spieler um die 1,90 Meter kommen und ich kann meine Spieler leider nicht aufblasen, damit sie größer werden."
Für Rapid geht es darum, den fünften Tabellenplatz zu verteidigen, da Blau-Weiß Linz nur einen Punkt dahinter lauert. Der WAC hingegen blickt nach oben und ist mit der kurzen Regenerationszeit nach dem Cup-Finale nicht glücklich. "Wir haben nach dem 4. Mai nur Woche für Woche ein Spiel und keine Mannschaft ist international unterwegs. Ich habe bis heute keine Erklärung, warum man das machen muss", kritisiert Kühbauer den Spielplan.
Für die Partie am Sonntag in Wien-Hütteldorf waren bis Freitag bereits rund 16.000 Karten verkauft.
Quelle: Kicker
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