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OneFootball·4. August 2024

Croissants statt neuer Stürmerstar: Warum "der Dicke" bei Real scheiterte

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Wenn der Ball ruht, werden die Klubs auf dem Transfermarkt tätig. Doch nicht jede Neuverpflichtung entpuppt sich als Glücksgriff und hinterher wird einem bewusst: Das war eher ein Griff ins Klo. Wir wollen deshalb regelmäßig an Transfers erinnern, die auf möglichst skurrile Weise richtig schief gelaufen sind.

In Topform galt Antonio Cassano Anfang der 2000er Jahre als einer der besten Stürmer der Welt. Das ließ ihn 2006 bei Real Madrid aufschlagen, doch die Blancos bekamen nicht den erhofften Stürmerstar, sondern vor allem einen Croissant-Liebhaber.


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Cassanos Ruf war nämlich nicht nur der eines Tor-, sondern auch der eines Schürzenjägers, der noch dazu das Nachtleben und leckeres Essen liebte. In seiner 2010 erschienen Biografie „Dico Tutto“ (Ich erzähle euch alles) verriet er, woran es gelegen haben könnte, dass er nur auf 29 Pflichtspiele bei den Galaktischen kam, in denen ihm lediglich vier Tore gelangen.

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So schrieb er, dass er sich mit einem Kellner des Hotels angefreundet habe, in dem er damals lebte. Dessen Aufgabe? „Sein Job war es, mir drei oder vier Croissants zu bringen, nachdem ich Sex hatte.“

Das passierte so häufig, dass Cassano auf dem Trainingsplatz oder bei Spielen keine Leistungen mehr brachte. Zumal das nicht die einzigen unprofessionellen Momente gewesen sind, die der Angreifer sich erlaubte. Ganz offensichtlich übertrieb Cassano es mit seinem ausschweifenden Lebensstil, denn schnell hatte er sich den Spitznamen „El Gordito“ verdient, was auf deutsch so viel wie „der Dicke“ heißt.

Cassano erzählte im Twitch-Stream von Christian Vieri und Fabio Cannavaro noch eine weitere Anekdote: „Nutella war einer der Sponsoren und jeden Monat haben sie uns fünf Kilogramm des Produktes gegeben. Ich habe es direkt aus dem Glas gegessen und nichts hat mir etwas bedeutet. Ich war widerlich.“ 14 Kilo habe er zugenommen.

Fabio Capello, der ihn ein Jahr lang bei Real trainierte, sagte zu ‚Sky Italia‘: „Cassano bereue ich am meisten, denn ich konnte ihn nicht zu dem großartigen Fußballer formen, von dem ich weiß, dass er es hätte sein können.“

Nach eineinhalb Jahren hatte Real genug von seinen Eskapaden und gab ihn zunächst leihweise und dann endgültig an Sampdoria ab.