Coronavirus: Revierderby wird wohl zum Geisterspiel | OneFootball

Am späten Sonntagabend hat NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in der ARD-Talkshow ‚Anne Will‘ verkündet, dass er die von Jens Spahn formulierte Empfehlung umsetzen werde.

Der Bundesgesundheitsminister hatte zuvor gefordert, dass vorerst keine Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern mehr zugelassen werden sollten. Für das Derby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 bedeutet das wohl: Absage oder eine Austragung ohne Zuschauer. Aufgrund des vollgepackten Spielplans der Bundesliga geht die Tendenz eindeutig zu Geisterspielen.

„Wir werden die Empfehlung, die der Bundesgesundheitsminister gemacht hat, in NRW umsetzen. Und zwar morgen oder jetzt, vollkommen klar. Ich bin auch froh, dass er diese Empfehlung gemacht hat, weil ich finde, wir brauchen in dieser Frage ein Vorgehen, das gleich in Deutschland ist“, sagte Laumann in der Talkshow der ‚ARD‘.

„Bei der Bundesliga ist es wichtig, dass nicht einzelne Vereine bestraft werden, sondern so etwas gesamtheitlich umgesetzt wird. Deswegen haben wir uns klar dafür entschieden, die Empfehlung umzusetzen.“

Die ausgesprochene Empfehlung sei in Wahrheit ohnehin „wie eine Anordnung“ zu verstehen. Das Land NRW könne sagen: „Wir erwarten, dass das zu passieren hat.“ In der kommenden Woche betrifft die Regelung in NRW neben dem Revierderby drei weitere Bundesliga-Spiele: das Nachholspiel Gladbach gegen Köln am 11. März, Düsseldorf gegen Paderborn am 13. März  und Köln gegen Mainz am 14. März.

In der 2. Liga würden in NRW Bielefeld gegen Osnabrück am Freitag und Bochum gegen Heidenheim am Samstag ohne Fans stattfinden. Und laut Laumann werden wohl auch in anderen Bundesländern weitere Geisterspiele dazukommen.