90PLUS
·11. Januar 2024
In partnership with
Yahoo sports90PLUS
·11. Januar 2024
Juventus empfing im Viertelfinale der Coppa Italia am Donnerstagabend den Aufsteiger Frosinone Calcio. Das Duell entwickelte sich zu einer klaren Angelegenheit – die Bianconeri siegten deutlich mit 4:0 und zogen als vierte und letzte Mannschaft ins Halbfinale ein. Arkadiusz Milik steuerte alleine drei Tore bei.
Von Beginn an waren die Hausherren darum bemüht, die Kontrolle zu übernehmen. Der erste Abschluss ging allerdings auf das Konto der Gäste: Luca Garritano hielt aus gut 30 Metern einfach mal drauf, sein Schuss wurde jedoch abgefälscht (3.). Fabio Miretti zog mit viel Dynamik in den Strafraum und wurde dann vom äußerst ungeschickt agierenden Pol Lirola am Fuß getroffen. Der Juve-Mittelfeldspieler kam zu Fall, der Unparteiische zeigte sofort auf den Punkt (10.).
Arkadiusz Milik trat als Schütze an und verwandelte zur frühen Führung für die Bianconeri (11.). Manuel Locatelli verlagerte das Spiel geschickt auf die rechte Seite und brachte einmal mehr Timothy Weah in Aktion. Letzterer spielte den Ball klug in den Rückraum, wo jedoch Miretti das Leder nicht schnell genug kontrollieren konnte (13.). Ein Distanzschuss von Abdou Harroui landete derweil in den Armen von Mattia Perin (15.).
(Photo by Valerio Pennicino/Getty Images)
Frosinone erarbeitete sich nun etwas mehr Spielanteile. Erneut kam Harroui nach einem Freistoß aus der Distanz zum Schuss, verzog aber deutlich (17.). Juventus ließ es nach vorne eher ruhig angehen, stand defensiv durchaus sicher. Kenan Yildiz brachte sich halblinks im Strafraum aus spitzem Winkel in Position, wurde aber geblockt. Der Nachschuss von Miretti blieb im Getümmel vor dem Tor hängen (26.). Filip Kostić schloss vom linken Strafraumeck direkt ab, Michele Cerofolini hielt sicher (31.).
Milik spielte einen rund 50 Meter langen Diagonalpass auf die linke Seite zu Weston McKennie, sprintete dann zügig bis an den langen Pfosten durch. Dort fand ihn ein überragender Flankenball von McKennie und der Pole bedankte sich, indem er zum 2:0 einschob (38.). Zur Pause blieb es vorerst dabei.
Die Gastgeber machten anschließend genau da weiter, wo sie aufgehört hatten: Cerofolini spielte aus dem Strafraum Luca Mazzitelli an, der offenbar Locatelli im Rücken übersah und so die Kugel an den nachsetzenden Turiner verlor. Dieser behielt im Strafraum die Übersicht und bediente Milik, der wiederum nur noch ins verwaiste Tor schieben musste und sich danach über seinen dritten Treffer des Abends freuen durfte (48.).
Federico Gatti kämpfte sich mit einem seiner Vorstöße in den gegnerischen Strafraum. Im Sechzehner kassierte er einen Rempler von Mateus Lusuardi, der jedoch sehr leicht und nicht zu ahnden war. Demnach zog die Aktion keine Folgen nach sich (53.). Juve agierte mittlerweile im Stile eines Champions und ließ kaum etwas anbrennen. Ein vermeintliches viertes Tor von Milik wurde nach Überprüfung durch den VAR wegen Abseits aberkannt (57.).
Stattdessen war es dann Yildiz, der eine Vorlage von McKennie im Sprung mit rechts volley annahm und mustergültig zum hochverdienten 4:0 verwertete. Cerofolini bekam das Spielgerät zwar noch zu fassen, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern (61.). Frosinone-Joker Enzo Barranechea köpfte nach Ecke von rechts aufs Tor. Perin stand jedoch richtig und machte den Ball auf der Torlinie fest (70.). Auf der Gegenseite schoss Hans Nicolussi Caviglia nur knapp über den Kasten (72.).
Andrea Cambiaso versuchte es im Alleingang und schloss nach einem 50-Meter-Solo selbst ab. Sein Schuss aus 16 Metern geriet allerdings etwas zu unpräzise und konnte von Cerofolini pariert werden (77.). Die Gäste beschränkten sich nun hauptsächlich auf Schadensbegrenzung. Der Endstand lautete 4:0 für die Hausherren – Juventus steht damit im Halbfinale der Coppa Italia.
Juventus: Perin – Gatti, Bremer, Danilo – Locatelli (62. Nicolussi Caviglia), Weah (71. Cambiaso), McKennie, Miretti (62. Iling-Junior), Kostić – Milik (62. Vlahović), Yildiz (78. Nonge)
Frosinone: Cerofolini – Lusuardi, Okoli, Romagnoli – Lirola (79. Bonifazi), Mazzitelli (60. Barrenechea), Harroui (60. Gelli), Brescianini, Garritano, Kaio Jorge (79. Cheddira) – Ibrahimović (46. Soulé)
Tore: 1:0 Milik (11.), 2:0 Milik (38.), 3:0 Milik (48.), 4:0 Yildiz (61.)
(Photo by Valerio Pennicino/Getty Images)