„Club im ewigen Chaos“: Reaktionen zur Trennung von Geraerts und Wilmots | OneFootball

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·24. September 2024

„Club im ewigen Chaos“: Reaktionen zur Trennung von Geraerts und Wilmots

Artikelbild:„Club im ewigen Chaos“: Reaktionen zur Trennung von Geraerts und Wilmots

Während die Aufmerksamkeit rund um den FC Schalke 04 schon auf die Suche nach einem Nachfolger für den geschassten Trainer Karel Geraerts gerichtet ist, kommentiert die Presse die Entscheidung des FC Schalke 04, ihn und auch Marc Wilmots zu feuern. Dabei kommt die Führungsetage des Clubs nicht allzu gut weg. Hier eine Auswahl an Kommentaren.

Fast schon eine Befreiung sei diese Trennung nach dem Machtkampf der letzten Wochen zwischen Manga und Geraerts, meint Martin Jahns bei MSN. Doch: „Dass dem Klub inzwischen längst ein Ruf als Karriere-Grab mit großen Ansprüchen bei kleinen Mitteln vorauseilt, dürfte bei der Trainersuche nicht behilflich sein. Auch der Zeitpunkt kurz nach Schließung des Transferfensters ist beim aktuellen, neu zusammengestellten Kader mindestens unglücklich gewählt.“ Marc Wilmots habe dazu das Versprechen, die Kommunikation nach außen mit altem Glanz zu verbinden nie einlösen können – was ein „Desaster mit Ansage“ sei.


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Die FAZ nennt den FC Schalke einen Club im „ewigen Chaos“ und stellt die offene Frage, ob Manga und Tillmann wirklich besser seien als die nun gegangenen Geraerts und Wilmots.

Schalke-Experte Philipp Selldorf bemüht in der Süddeutschen Zeitung ebenfalls die Wendung „mit Ansage“ – so sei das Unheil diesmal über S04 gekommen. Man hätte sich bereits im Sommer von Geraerts trennen müssen, als die Konflikte mit Manga bereits sichtbar gewesen seien. Zu Marc Wilmots meint die SZ lediglich süffisant, dass über dessen Erfolge in seinen neun Monaten auf Schalke nichts bekannt geworden sei.

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Foto: IMAGO

Wilmots-Verpflichtung nur eine „populistische Maßnahme“

Die Frankfurter Rundschau nennt die Schalker Tendenz, seine eigenen Funktionäre regelmäßig erst zu verschließen und dann zu verzwergen, ein „Trauerspiel“. Statt angesichts von Fans und Infrastruktur angemessener Erstklassigkeit gebe es „ständiges Siechtum“ bei S04. „Schlecht steht nun auch Vorstandsboss Matthias Tillmann da, der reichlich unerfahren rüberkommt.“ Ein klarer Kurs sei nicht zu erkennen. Welches Signal die Trennung von Asamoah und Büskens sein sollte, sei ebenfalls nicht leicht ersichtlich. Dass selbst anerkannte Fachleute wie Heidel und Reschke, die anderswo reüssierten, auf Schalke untergingen, sei Teil des Problems des Revierclubs.

Die WAZ formuliert deutlich: „Mit der Verpflichtung von Marc Wilmots hat sich Matthias Tillmann verzockt. Der Eurofighter war als Sportdirektor eine klassische Fehlbesetzung.“ Ohne Erfahrung als Sportdirektor habe seine knorrige Art nicht mehr ins Jahr 2024 gepasst. Ein teurer, aber auch vorhersehbarer Fehler von Matthias Tillmann, der letztlich nichts als eine populistische Maßnahme gewesen sei. Wilmots Vertrag läuft noch bis 2027.

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