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Jan Schultz·16. Februar 2023

⭐️ CL-Topelf: Deutschlands längste Gräten und Bayerns Serientäter

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Die Champions League hat sich in den letzten beiden Tagen mit einem echten Knall zurückgemeldet. Die individuell besten Leistungen würdigen wir wieder mit einem Platz in unserer Topelf.

Tor

Yann Sommer (FC Bayern): Lange bekam er nichts auf seinen Kasten, dann war Sommer aber voll da. Gegen Kylian Mbappé und Neymar verhinderte er den Ausgleich. So konnten es die Münchener letztlich auch verschmerzen, dass Sommer im Aufbau ein übler Fehlpass unterlaufen ist.


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Abwehr

Reece James (Chelsea FC): Mit einem sensationellen Sololauf über das halbe Feld bewarb sich der Außenverteidiger für eine offensivere Aufstellung im nächsten Chelsea-Spiel. Allerdings würde das eine Lücke in der Defensive reißen, dort klärte James schließlich einmal in höchster Not.

Malick Thiaw (AC Milan): Der Ex-Schalker rutschte am Dienstagabend in die Mailänder Startelf und feierte damit sein CL-Debüt. Das ihm entgegengebrachte Vertrauen zahlte er mit einer starken Leistung zurück. Er hatte die meisten Defensivaktionen aller Rossoneri – und somit einen erheblichen Anteil am Heimsieg.

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Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund): In den letzten Monaten erarbeitete sich der Nationalspieler vor allem den Ruf als wackliger Innenverteidiger. Seit gestern Abend kennt ihn die ganze Nation als den Mann mit den längsten Gräten Deutschlands. Anders ist seine Monstergrätsche gegen Mychajlo Mudryk nicht zu erklären.

Nuno Mendes (PSG): Lange Zeit fiel PSG offensiv gegen die Bayern nicht allzu viel ein, Mendes bildete dabei in Ansätzen noch eine Ausnahme. Als die Pariser schließlich dominanter wurden, war es vor allem Mendes, der über links immer wieder durchbrach. Nicht zufällig war er auch derjenige, der Kylian Mbappé eines der aberkannten Tore auflegte.

Mittelfeld

Joshua Kimmich (FC Bayern): Noch ein deutscher Nationalspieler, der zuletzt nicht frei von Kritik war. In Paris lieferte Kimmich aber eine starke Leistung ab, dominierte gegen die PSG-Stars das Mittelfeld und sorgte mit seinen Chipbällen immer wieder für Gefahr.

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Brahim Díaz (AC Milan): Gestern kamen Gerüchte auf, Real Madrid wolle den nach Mailand verliehenen Offensivmann kommenden Sommer zurückholen. Bei Auftritten wie dem am Dienstag verwundert das nicht. Per Kopf besorgte der 1,71 Meter kleine Díaz nämlich den Siegtreffer für Milan. Macht der Spanier so weiter, dürften die Rossoneri ihn nächste Saison schwer vermissen.

João Mário (Benfica): Was heißt eigentlich „zuverlässig“ auf Portugiesisch? João Mário verdient auf jeden Fall die entsprechende Bezeichnung, denn in der Offensive bringt er mit Fließband-gleicher Regelmäßigkeit die Bälle zu seinen Mitspielern. Und auch vom Punkt aus bestätigt er diesen Ruf.

Angriff

Kingsley Coman (FC Bayern): Man hätte fast darauf wetten können, dass ausgerechnet Coman in Paris trifft. Gegen seinen Jugendklub, gegen den er bereits das CL-Finale 2020 entschieden hat. Zugleich traf der Franzose damit die dritte Partie in Folge, für den Serientäter ist es der beste Lauf seit drei Jahren.

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João Félix (Chelsea FC): Wenn sich ein Fußballspiel nur zwischen den beiden Sechzehnern abspielen würde, wäre Félix womöglich einer der Besten weltweit. Der Portugiese initiierte immer wieder Blues-Angriffe, war kaum zu stoppen. Bis er abschließen musste. Einmal verzog er aus bester Position kläglich, einmal scheiterte er an der Latte. Künstlerpech.

Karim Adeyemi (Borussia Dortmund): Der Nationalspieler ist der schnellste Spieler der Bundesliga – das weiß seit gestern auch Enzo Fernández. Der Chelsea-Profi konnte einem im direkten Laufduell schon fast leidtun. Adeyemi wiederum bestätigte mit seinem spektakulären Treffer seine tolle Form der letzten Wochen.