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·26. März 2024

Chelsea: Ehemalige Geschäftsführerin in dubiose Geschäfte verwickelt?

Artikelbild:Chelsea: Ehemalige Geschäftsführerin in dubiose Geschäfte verwickelt?

Einst wurde Marina Granovskaia als mächtigste Frau im Weltfußball bezeichnet. Jetzt muss sich die frühere Geschäftsführerin des FC Chelsea die Frage stellen, was sie von geheimen Zahlungen während der Abramowitsch-Ära wusste.

Sportlich enttäuschend, laufende Ermittlungen: Chelsea kommt nicht zur Ruhe

Inmitten der längsten sportlichen Krise seit vielen Jahren und laufenden Ermittlungen wegen Verstößen gegen die Finanzregeln der Premier League, kommt rund um den FC Chelsea das nächste unangenehme Thema auf. Schon letztes Jahr deckte das internationale Rechercheprojekt Cyprus Confidential Zahlungen in Millionenhöhe auf, die aus Offshore-Investments von Roman Abramowitsch finanziert wurden. Marina Graianovska soll von einigen dieser Zahlungen gewusst und selbst profitiert haben.


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Offshore-Firmen Abramowitschs sollen der damaligen Geschäftsführerin laut einem Bericht des Guardian ein Darlehen über 7,5 Millionen Pfund gewährleistet haben, dass Graianovska für den Kauf eines Hauses in der Nähe der Stamford Bridge genutzt haben soll. Ein Großteil ihrer Schulden bei Abramowitsch wurden der Russin später erlassen. Darüber hinaus soll die 49-Jährige von Zahlungen an den Berater des damaligen Chelsea-Stars Eden Hazard gewusst haben.

Während der sportlich erfolgreichen Zeit unter Abramowitsch war Bruce Buck Vorstandsvorsitzender beim Verein aus dem Londoner Westen. Die undurchsichtigen Finanzvorgänge lassen Fragen zur Aufsicht des Vorstands über die Vereinsangelegenheiten aufkommen. Anwalt Buck war Partner bei der Kanzlei Skadden, die für Leiston Holdings gearbeitet haben soll – eine Off-Shore-Firma des russischen Oligarchen.

Heimliche Zahlungen an Mitarbeiter des Vereins sind untersagt, solche Transaktionen müssen von den Bankkonten des Vereins getätigt werden. Die Premier League ermittelt, nachdem die neuen Chelsea-Eigentümer um Todd Boehly die Unregelmäßigkeiten der alten Vereinsführung selbst gemeldet hatten.

Bei einer Verurteilung drohen den Blues finanzielle und sportliche Sanktionen. Im englischen Profifußball wird zurzeit an vielen Stellen wegen Verstößen gegen die Finanzregularien ermittelt. Während der FC Everton bereits einen Punktabzug hinnehmen musste, ist zuletzt auch Leicester City in den Fokus der English Football League und der Premier League geraten.

(Photo by JUSTIN TALLIS/AFP via Getty Images)

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