fussballeuropa.com
·22. August 2024
In partnership with
Yahoo sportsfussballeuropa.com
·22. August 2024
Joao Felix ist zurück beim FC Chelsea und wird von seinem neuen Trainer in den höchsten Tönen gelobt. Eine englische Fußball-Legende sieht den Transfer des Portugiesen indes kritisch.
Joao Felix versucht sein Glück erneut beim FC Chelsea. Der begnadete Techniker verbrachte bereits die Rückrunde der Saison 2022/23 bei den West-Londonern, musste aber nach einer durchwachsenen Halbserie den Weg zurück zu Atletico Madrid antreten, wo er von Trainer Diego Simeone eigentlich aussortiert worden war.
Die Colchoneros gaben ihren Rekordtransfer, der bei seinem Wechsel 2019 die stolze Ablösesumme von 127 Millionen Euro gekostet hatte, in der darauffolgenden Saison an den FC Barcelona ab. Für Felix erfüllte sich mit dem Wechsel nach Katalonien ein Traum, doch nach einem Jahr endete die Zusammenarbeit wieder.
Eine dritte Leihe in Folge wird es für den Nationalspieler nicht mehr geben. Madrid einigt sich mit dem FC Chelsea auf einen fixen Transfer, die Londoner überweisen 52 Millionen Euro Ablöse für den 24-Jährigen in die spanische Hauptstadt.
Trainer Enzo Maresca freut sich bereits auf die Zusammenarbeit mit dem Gewinner des Golden Boy 2019. "In erster Linie, weil er ein guter Spieler ist", so der ehemalige Assistenztrainer von Pep Guardiola. "Er ist ein Talent, der Klub kennt ihn schon seit zwei Jahren. "
Maresca lobt vor allem die Vielseitigkeit seines Neuzugangs. "Ich denke, das Gute an Joao ist, dass er bei uns auf verschiedenen Positionen spielen kann", so der italienische Trainer. "Er kann als hängender Stürmer spielen, er kann als Nummer 9 spielen, er kann auf der Außenbahn spielen."
Jamie Carragher bewertet den Deal mit dem Portugiesen, der an der Stamford Bridge einen Vertrag bis 2031 erhält, anders. "Jetzt holen sie Joao Felix, aber wo soll er denn spielen? Vor einer Woche haben sie Neto geholt. Wo soll der spielen, wenn sie doch schon Cole Palmer haben? Wo soll Nkunku spielen?", fragt sich die Klublegende des FC Liverpool.
Kritisch sieht Carragher die vielen Transfers, die Chelsea seit der Übernahme durch Todd Boehly getätigt hat. "Jetzt fragt man sich, wo Joao Felix spielen soll - und wo er sich umziehen soll? Das meine ich ernst. Wenn du 40 Spieler hast, wie sollen die alle in eine Kabine passen? Wie soll man da vernünftig trainieren?"
Chelsea hat in der laufenden Transferperiode bereits zehn externe Neuzugänge verpflichtet - für knapp 240 Millionen Euro. Insgesamt umfasst der aktuelle Kader mehr als 40 Namen. Maresca hat bereits klargestellt, dass einige Spieler keine Chance haben werden, unter anderem sollen Superstar Raheem Sterling und Romelu Lukaku gehen.
Carragher kann nicht nachvollziehen, dass Chelsea so viele Zusagen von hoch talentierten Spielern erhält. "Chelsea muss aufhören, Spieler zu kaufen, und die Spieler müssen aufhören, zu Chelsea zu gehen", so der ehemalige Nationalverteidiger, der sich fragt, warum Chelsea so viele Zusagen erhält: "Der einzige Grund wäre, dass dein Berater sagt: 'Wir haben einen Vertrag über sieben Jahre und bekommen viel Geld'". Er selbst würde aber nie einen so langen Vertrag unterschreiben.
Live
Live
Live
Live